Am Mittwoch haben in Regensburg zahlreiche Menschen gegen das seit ersten Juli in Regensburg bestehende Transitzentrum demonstriert. Unter dem Motto Gegen alle Abschiebungen, für ein Beiberecht für alle haben die Teilnehmer der Demonstration schwere Vorwürfe gegen die Staatsregierung erhoben. Nach Ingolstadt und Bamberg werde nun in Regensburg ein Transitzentrum bestehen um die dort eingewiesenen Menschen schneller abschieben zu können, heißt es in einer Mail des Bündnisses gegen Abschiebung. Auch die Zustände in den Bereits bestehenden Zentren in Manching oder Bamberg werden kritisiert. In den drei bayerischen Transitzentren werden Menschen mit geringer Bleibeperspektive untergebracht.
Die Stadt Regensburg hat mit dem Freistaat Bayern eine Vereinbarung getroffen, nach der das Gelände der ehemaligen Prinz-Leopold-Kaserne zum Verkauf an die Stadt freigegeben wird. Die ehemals militärisch genutzten Flächen sollen auch für den Bau von bezahlbarem Wohnraum genutzt werden. Laut Wirtschaftsreferenten Dieter Damminger verpflichtet sich die Stadt auf der Fläche Wohnungen für Regensburger und anerkannte Flüchtlinge zu bauen. 20 Prozent der Fläche sollen dafür verwendet werden- der Freistaat will Mittel aus dem Städtebauförderungsprogramm bereitstellen. Die Schritte wurden bei einem Treffen in München beschlossen. Dort ging es auch um das Transitzentrum in der ehemaligen Pionierkaserne, für das Konzepte für Sicherheit, Kinderbetreuung und Sozialberatung erarbeitet wurden.
Bayern und Tschechien wollen von der Bundesregierung mehr Anstrengungen für den Ausbau der Schienenstrecken aus Bayern nach Böhmen. Am Mittwoch gab es in Furth im Wald den ersten gemeinsamen Bayerisch-Tschechischen Bahngipfel- unter anderem wurde eine nahezu Verdoppelung des Zugangebotes zwischen München und Prag beschlossen. Mehr zum Thema sehen Sie heute ab 18:00 Uhr im TVA Journal.