In der Oberpfalz können mittlerweile 65,6 Prozent der Unternehmen Gigabit-Verbindungen nutzen. Das zeigt eine aktuelle Studie der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, die am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Trotz positiver Entwicklung beim Ausbau digitaler Netze sehen viele Unternehmer weiter großen Handlungsbedarf – insbesondere bei der Versorgung außerhalb von Gewerbegebieten und beim flächendeckenden Ausbau von 5G-Funknetzen.
Versorgung in Gewerbegebieten im bayerischen Durchschnitt
Die Glasfaseranbindung in Gewerbegebieten der Oberpfalz liegt mit 50,2 Prozent genau im bayerischen Durchschnitt. Deutlich schlechter sieht es dagegen außerhalb der Gewerbegebiete aus – dort bleibt der Ausbau noch hinter dem Bedarf zurück. Die vbw rechnet deshalb mit einem weiter steigenden Bedarf an leistungsfähigen digitalen Netzen.
Finanzminister Füracker sichert Unterstützung zu
Der Bayerische Finanzminister Albert Füracker, der per Video zugeschaltet war, versprach auch künftig Unterstützung beim Netzausbau. Zugleich richtete er einen Appell an die Unternehmen: Sie müssten Glasfaseranschlüsse auch aktiv buchen, wo diese bereits vorhanden seien. Anders als bei Strom- oder Wasseranschlüssen bestehe hier kein Buchungszwang.
Kommunen sollen Förderungen besser nutzen
Neben der finanziellen Unterstützung durch die Bayerische Staatsregierung sieht die vbw auch die Kommunen in der Pflicht, die vorhandenen Fördermöglichkeiten konsequent abzurufen. Trotz vieler wirtschaftlicher Herausforderungen bleibt der flächendeckende Ausbau von Glasfaser und 5G das zentrale Anliegen für viele Unternehmer in der Region.