Das Mainburger Krankenhaus bleibt ein emotionales Thema in der Region. In der jüngsten Sitzung des Kelheimer Kreistags haben die Mitglieder mit großer Mehrheit einen fraktionsübergreifenden Antrag angenommen, der die medizinische Versorgung am Standort sichern soll – auch für den Fall, dass das geplante neue Versorgungskonzept scheitert.
Auf Initiative von 20 Kreisräten wurde das Thema Krankenhaus erneut auf die Tagesordnung gesetzt. Die Diskussion verlief hitzig, doch das Ergebnis war eindeutig: 52 zu 3 Stimmen fielen zugunsten eines Antrags aus, der klare Forderungen an die Zukunft des Standorts stellt.
Im Mittelpunkt steht das Ziel, das Krankenhaus zu einer sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtung weiterzuentwickeln. Sollte dieses Konzept nicht umgesetzt werden können, fordert der Kreistag, dass mehrere Leistungsgruppen beantragt werden – konkret Innere Medizin, Chirurgie, Kardiologie, Geriatrie und Intensivmedizin. Ein weiterer zentraler Punkt: Die Notfallversorgung in Mainburg soll weiterhin rund um die Uhr gewährleistet bleiben.
Trotz des positiven Signals bleibt die Lage angespannt. Eine Unfallchirurgie gibt es am Standort Mainburg aktuell nicht mehr. Die Notaufnahme ist jedoch nach wie vor 24 Stunden geöffnet.
Der Geschäftsführer der Ilmtalklinik kündigte an, verstärkt aufzuzeigen, welche medizinischen Leistungen in Mainburg weiterhin angeboten werden. Ziel ist es, das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen und für mehr Transparenz zu sorgen.