Im Jahr 1944 zog Erwin Winters Vater in den Schröttinger Bräu ein. Der Grund dafür war so einfach wie einleuchtend: Es gab dort fließend Wasser und eine funktionierende Heizung – beides damals keine Selbstverständlichkeit. Fünf Jahre später wurde Erwin Winter selbst an diesem Ort geboren. Der Schröttinger Bräu war nicht nur ein Zuhause, sondern ein ganz besonderer Ort für die Familie.
Für Erwin Winter war das Gelände rund um den Schröttinger Bräu in seiner Kindheit ein Ort voller Möglichkeiten. Die alten Gebäude, das Gasthaus und der weitläufige Hof boten Platz zum Spielen und Entdecken. Hier wuchs er auf, erlebte seine ersten Abenteuer – eine Kindheit, die eng mit dem Schröttinger verbunden ist.
Im Jahr 1977 kehrte Erwin Winter gemeinsam mit seiner Frau Angelika an diesen prägenden Ort zurück. Sie heirateten beim Schröttinger Bräu und zogen erneut dort ein. Damit schloss sich ein Kreis, und der Ort, an dem Erwin Winter aufgewachsen war, wurde erneut zum Lebensmittelpunkt.
Über Jahrzehnte hinweg war der Schröttinger Bräu nicht nur ein Zuhause für einzelne Familien, sondern ein zentraler Treffpunkt für die gesamte Gemeinde Falkenstein. Besonders die beliebten Feiern und Faschingsbälle im Gasthaus sind vielen Bewohnerinnen und Bewohnern noch heute in guter Erinnerung. Hier wurde gelacht, getanzt und gemeinsam gefeiert – der Schröttinger war ein Ort des Miteinanders.
Insgesamt zehn Jahre seines Lebens verbrachte Erwin Winter auf dem Gelände des Schröttinger Bräu. Seit 1984 lebt er mit seiner Familie in einem eigenen Haus, doch die Erinnerungen und die enge Verbindung zu diesem besonderen Ort sind geblieben. Der Schröttinger hat ihn geprägt – als Kind, als junger Ehemann und als Teil der Dorfgemeinschaft.
In den kommenden Monaten beginnt mit Unterstützung von Herrn Dietlmeier eine umfassende Sanierung des gesamten Schröttinger Areals. Geplant sind über 30 neue Wohnungen sowie eine moderne Gaststätte. Ziel des Projekts ist es, den Schröttinger Bräu wieder zu dem zu machen, was er einst war – das lebendige Herz von Falkenstein. Der traditionsreiche Ort erhält damit eine neue Zukunft, die Altbewährtes mit Moderne verbindet.