In rund drei Wochen beginnt das neue Schuljahr, doch bis dahin nutzen viele im Landkreis Cham die letzten warmen Tage für sommerliche Freizeitaktivitäten. Besonders beliebt ist ein Besuch am Fluss Regen, der mit seiner idyllischen Landschaft zahlreiche Möglichkeiten bietet.
Der Regen ist weit mehr als nur ein Fluss – er ist ein beliebter Hotspot für Angler, Badegäste und vor allem für Kanufahrer. Abseits von Motorenlärm und Menschenmassen genießen viele das entspannte Paddeln in der Natur.
Kein Motorenlärm. Kein Gedränge. Nur das leise Plätschern des Wassers. Für viele ist das Kanufahren eine kleine Flucht vor dem stressigen Alltag – mit jedem Paddelschlag rückt die Hektik mehr in den Hintergrund.
Doch nicht alle genießen die Ruhe: Es gibt auch eine Schattenseite, geprägt von lauter Musik, Müll und Alkohol am Ufer. Dennoch erfreut sich das Kanufahren am Regen wachsender Beliebtheit.
Seit 2021 gibt es eine spezielle Gemeingebrauchsverordnung des Landkreises Cham für den Schwarzen Regen und den Regen – insbesondere auf der Strecke zwischen Blaibacher See und Chamerau. Ziel ist es, die Natur, Tierwelt und das Gewässer nachhaltig zu schützen.
Die Verordnung regelt unter anderem, wie viele gewerbliche Kanus täglich fahren dürfen. Zudem werden kontinuierlich der Wasserstand und die Wassertemperatur gemessen. Für Kanuverleiher ist das oft eine Herausforderung – im Mai beispielsweise konnten sie nur an vier Tagen paddeln.
Stefan Baumgartner, Bürgermeister von Chamerau (CSU), betont die Notwendigkeit der Verordnung zum Schutz der Natur. Gleichzeitig äußert Ludwig Zankl, erfahrener Kanuverleiher seit 30 Jahren, die Schwierigkeiten, die Planungssicherheit fehlt.
Die Nutzung des Regens für Kanufahrten sorgt seit Jahren immer wieder für Diskussionen – mit jüngster Eskalation. Wie genau der Streit verläuft und welche Lösungen angestrebt werden, erfahren Sie in der Sendung Mein Landk heute um 18:45 Uhr.