Am späten Sonntagnachmittag ist es in Burglengenfeld (Landkreis Schwandorf) zu einem Großeinsatz der Feuerwehren gekommen. Grund war ein Brand in einer Industrieanlage, der durch starke Rauchentwicklung auch Auswirkungen auf die Bevölkerung hatte. Rund 340 Einsatzkräfte waren vor Ort, um das Feuer in einem Brennstofflager eines Zementwerks unter Kontrolle zu bringen.
Die Rauchsäule über der Lagerhalle auf dem Industriegelände war bereits aus der Ferne sichtbar. In dem betroffenen Werk in Burglengenfeld wird Zement hergestellt. Laut ersten Erkenntnissen entstand der Brand durch einen Glimmbrand, der sich in Brennstoffresten entzündet hatte. Die genaue Brandursache wird noch untersucht.
Der Einsatz war aufgrund der sommerlichen Temperaturen besonders belastend für die Einsatzkräfte. Insgesamt waren 20 Feuerwehren mit rund 340 Feuerwehrleuten im Einsatz. Auch Rettungsdienst und Technisches Hilfswerk (THW) unterstützten vor Ort. Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig, da sich die Flammen in der Lagerhalle rasch ausbreiteten.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung in Burglengenfeld vorsorglich aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Diese Maßnahme konnte laut Kreisbrandrat jedoch zügig wieder aufgehoben werden, da keine akute Gefahr bestand.
Die betroffene Lagerhalle wird derzeit leergeräumt. Die Technik des Zementwerks blieb laut ersten Informationen unbeschädigt. Wie hoch der Sachschaden ist, ist bislang noch nicht bekannt. Klar ist aber: Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren konnte ein größerer Schaden wohl verhindert werden.