Die Oberpfalz gehört zu den waldreichsten Regionen Bayerns. Fast die Hälfte der Fläche ist bewaldet. Doch wie gut kommt unser Wald noch mit dem Klimawandel klar? Die neue Bundeswaldinventur liefert Antworten – und zeigt: Es gibt Fortschritte, aber auch Nachholbedarf.
Alle zehn Jahre wird in ganz Deutschland der Zustand der Wälder unter die Lupe genommen – bei der sogenannten Bundeswaldinventur. Försterinnen und Förster waren dafür auch in der Oberpfalz unterwegs, um Bäume zu messen, die Waldverjüngung zu dokumentieren und Veränderungen zu erfassen. Die neuesten Ergebnisse wurden jetzt im Wald bei Regensburg vorgestellt – von Walter Jonas, dem Regierungspräsidenten der Oberpfalz, und Dr. Peter Pröbstle, dem Präsidenten der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF).
Im Mittelpunkt steht der sogenannte Waldumbau: Weg von reinen Fichtenbeständen – hin zu mischwaldreichen, stabileren Wäldern mit mehr Laubbäumen, die besser mit Hitze, Trockenheit und Schädlingen umgehen können.
Die Inventur zeigt: In der Oberpfalz ist dieser Umbau spürbar – aber langsamer als in anderen Teilen Bayerns.
Positiv entwickelt haben sich unter anderem die Totholzvorräte und die Verjüngung unter dem Altbestand. Doch es gibt laut LWF-Präsident Pröbstle noch „Hausaufgaben“.
Die Daten aus der Inventur zeigen, wo der Wald in der Oberpfalz aktuell steht – und was sich noch ändern muss.
Mehr Vielfalt ist da, aber das Tempo beim Umbau muss zulegen.
Der Wald ist auf einem guten Weg – aber noch lange nicht am Ziel.