Nach fast einem Jahr Bauzeit ist die neue Abensbrücke in Abensberg offiziell eröffnet worden. Der Verkehr rollt bereits seit drei Wochen über das Bauwerk, jetzt wurde es auch feierlich eingeweiht – pünktlich zum traditionsreichen Gillamoos. Die Brücke ersetzt einen maroden Vorgängerbau aus dem Jahr 1966 und bringt spürbare Verbesserungen für den Verkehr in der Region.
Die alte Abensbrücke war in die Jahre gekommen: Ihre Tragkraft war begrenzt, die Kreuzung unübersichtlich. Daher fiel vor einem Jahr der Startschuss für den Neubau. In den vergangenen elf Monaten mussten sich Autofahrer und Geschäftsleute auf Umleitungen und Einschränkungen einstellen. Trotz der Herausforderungen wurde der Zeitplan eingehalten – und sogar früher als geplant abgeschlossen.
Der Bau der neuen Brücke kostete rund 4,9 Millionen Euro. Finanziert wurde das Projekt gemeinsam vom Freistaat Bayern und der Stadt Abensberg. Für den bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) ein Projekt von großer Bedeutung: Die Brücke sei auf Basis der höchsten Sicherheitsstandards gebaut worden – und „für die Ewigkeit“ gedacht.
Mit dem Neubau wurde nicht nur die Brücke erneuert, sondern auch die Münchner Straße auf einer Länge von rund einem Kilometer saniert. Täglich passieren rund 13.500 Fahrzeuge den Bereich. Ein neu angelegter Kreisverkehr, breitere Wege sowie barrierefreie Querungshilfen sorgen künftig für mehr Sicherheit für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger.
Abensbergs Bürgermeister Bernhard Resch (LWO) zeigte sich bei der Eröffnung stolz: Das Projekt sei ein „Gesamtkunstwerk“ – und das rechtzeitig vor dem Gillamoos. Für ihn ein geschichtsträchtiger Moment, wenn demnächst 3.500 Teilnehmer des traditionellen Auszugs über die neue Brücke ziehen.
Auch Bauleiter Florian Stanglmair von der ausführenden Firma Stanglmeier betonte den Stolz seines Teams: Nach Monaten intensiver Arbeit könne man das Ergebnis sehen – trotz aller Einschränkungen für Anwohner und Geschäftsleute.
Mit der Freigabe der neuen Brücke ist eine zentrale Baustelle in Abensberg abgeschlossen. Der Zeitplan wurde eingehalten, die Kosten blieben im Rahmen – und die Region profitiert nun von einer deutlich verbesserten Verkehrsinfrastruktur. Der Gillamoos, einer der größten Jahrmärkte Bayerns, kann kommen.