Ein eingestürztes Riesenrad, ein Gasunfall hinter dem Festzelt und viele Verletzte – Szenarien, die man sich auf dem Gillamoos in Abensberg nicht vorstellen möchte. Doch genau das wurde am Freitagabend geübt – bei einer der größten Katastrophenschutz-Übungen Bayerns.
Rund 800 Einsatzkräfte waren im Einsatz, darunter Feuerwehr, Polizei, THW, Rettungsdienste, DLRG und viele weitere Organisationen. Gemeinsam testeten sie, wie gut die Abläufe im Notfall funktionieren – direkt zwischen Festzelten, Fahrgeschäften und Besuchermengen.
Die Übung fand unter nahezu echten Bedingungen statt. Zahlreiche Szenarien wurden durchgespielt – vom Brandeinsatz bis hin zu einer Massenpanik. Ziel war es, realistische Stresssituationen zu schaffen, um die Reaktionsfähigkeit aller Beteiligten zu testen.
Viele Schaulustige ließen sich die Übung nicht entgehen. Zwischen Lichtern und Sirenen wirkte das Geschehen fast wie ein Schauspiel – doch dahinter steckte eine hochkomplexe Planung und Koordination.
Ursprünglich hätte die Übung bereits 2024 stattfinden sollen, wurde jedoch wegen des Hochwassers verschoben. In diesem Jahr war der logistische Aufwand enorm: Straßensperrungen, Sicherheitszonen, Koordination hunderter Helfer und zahlreiche Fahrzeuge im Einsatz.
Besonders beeindruckend: Der Großteil der Einsatzkräfte ist ehrenamtlich tätig. Ihr Engagement und ihre Professionalität zeigten, wie wichtig regelmäßige Übungen für die Sicherheit auf Großveranstaltungen wie dem Gillamoos sind.
Die Übung hat bewiesen: Das Hilfs- und Rettungssystem im Landkreis Kelheim funktioniert. Besucherinnen und Besucher können sich beim Gillamoos 2025 sicher fühlen – denn für den Ernstfall ist man bestens vorbereitet.