Regensburg hat am Mittwochabend den Kulturpreis der Stadt – zum zweiten Mal im Theater Regensburg – verliehen und damit die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Gesellschaft betont. Im Theater Regensburg wurden vier Kulturschaffende ausgezeichnet – sie stehen exemplarisch für die künstlerische Bandbreite der Stadt. Den mit 10.000 Euro dotierten Kulturpreis erhielt der Fotograf Stefan Hanke, dessen Werk „KZ überlebt“ internationale Beachtung fand.
Die feierliche Verleihung brachte erneut zahlreiche Kreative aus verschiedenen Sparten zusammen. Der Regensburger Kulturreferent hob in seiner Rede die Rolle der Kunst als „Nervensystem der Gesellschaft“ hervor. Sie sei nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern elementarer Bestandteil des gesellschaftlichen Miteinanders – systemrelevant wie selten zuvor.
Drei Kulturförderpreise wurden ebenfalls vergeben. Ausgezeichnet wurden:
der Campus Regensburg e.V.,
die Bildende Künstlerin Lena Schabus,
sowie der Bildende Künstler Koloman Wagner.
Sie stehen stellvertretend für die kreative und engagierte Kulturszene in Regensburg, die sich durch Vielfalt und neue Impulse auszeichnet.
Der Hauptpreis ging an den Fotografen Stefan Hanke, der für seine tiefgründige Arbeit bekannt ist. Als „Menschenfotograf“ widmet er sich besonders der Würde des Einzelnen. Mit seinem Projekt „KZ überlebt“ dokumentierte er das Leben von 120 KZ-Überlebenden in sieben Ländern. Seine Porträts bewahren diese Schicksale für die Nachwelt – eindrucksvoll, eindringlich und historisch bedeutsam.
Mit der Verleihung des Kulturpreises unterstreicht Regensburg einmal mehr die Rolle der Kunst und Kultur als unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Die Veranstaltung zeigte nicht nur die Vielfalt der lokalen Kulturszene, sondern auch, wie wichtig öffentliche Anerkennung für kreative Arbeit ist.