Do., 12.10.2017 , 15:09 Uhr

Maxhütte-Haidhof: 50 Betrugsfälle durch Autowerkstatt

Der Betreiber einer Autowerkstatt in Maxhütte-Haidhof soll in mindestens 50 Fällen KFZ-Versicherungen bei Abrechnungen betrogen haben. Umfangreiche Ermittlungen führten nun nach Beschluss der Staatsanwaltschaft zu Durchsuchungen und Sicherstellungen von mehreren Fahrzeugen.

Seit Mitte 2016 führt die Kriminalpolizeiinspektion Amberg umfangreiche Ermittlungen gegen den Inhaber einer Kfz-Werkstätte in Maxhütte-Haidhof. Die Ermittlungen kamen durch eine Anzeige einer Kfz-Versicherung gegen die Kfz-Werkstatt ins Rollen. In dieser Werkstätte sollen Reparaturen an Kundenfahrzeugen vorgenommen und mit fingierten Rechnungen als Teilkaskoschäden abgerechnet worden sein. In mindestens 50 Fällen soll der Werkstättenbesitzer so vorgegangen sein.

Aufgrund des Sachverhalts wurden vom Amtsgericht Amberg 53 Durchsuchungsbeschlüsse gegen die tatverdächtigen Kunden erlassen. Der Schwerpunkt lag dabei im Städtedreieck, vereinzelt erfolgten Durchsuchungen im übrigen Bundesgebiet. Der Vollzug der Durchsuchungsbeschlüsse erfolgte am 11. und 12.10.2017 durch Kräfte der KPI Amberg, des OED Amberg und Weiden. Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen wurden 15 Pkw sichergestellt und in einer von der StA Amberg beauftragten, unbeteiligten Kfz-Werkstatt in Burglengenfeld vorgeführt.

Dort wurden die Fahrzeuge von einem durch die Staatsanwaltschaft Amberg beauftragten Gutachter untersucht. Diese Begutachtungen wurden örtlich in einem Autohaus in Burglengenfeld durchgeführt, welches mit den Vorgängen nicht in Zusammenhang steht.
Aufgrund der Handlungen der Versicherten und des Werkstätteninhaber aus Maxhütte-Haidhof entstand der Versicherung ein Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Amberg werden noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen.

 

 

pm/MB

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