Mi, 01.05.2019 , 18:15 Uhr

Mariaposching: Neue Donaufähre "Posching" getauft

 

Donaufähre Posching offiziell getauft – Weit über tausend Menschen beim Fährfest

 

Es klappte alles auf Anhieb: Mit viel Schwung sorgten die beiden Taufpatinnen Barbara Unger (Stellvertretende Landrätin des Landkreises Straubing-Bogen) und Jutta Staudinger (Bügermeisterin der Gemeinde Stephansposching, Landkreis Deggendorf) dafür, dass die Champagnerflasche bei der offiziellen Schiffstaufe der neuen Donaufähre Posching wie geplant gleich beim ersten Wurf zerschellte.

 

„Das war uns schon ein Anliegen, dass das gleich beim ersten Mal klappt, denn das wäre sonst kein gutes Zeichen gewesen“, war Barbara Unger hinterher erleichtert. Mit den Worten „Hiermit taufen wir Dich auf den Namen Posching und wünschen Dir und Deiner Besatzung stets eine gute Fahrt und allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“, schickten die beiden Taufpatinnen die Flasche an die Bordwand.

 

Knapp zweihundert geladene Gäste und viele Schaulustige am Ufer in Mariaposching (Landkreis Straubing-Bogen) verfolgten den offiziellen Festakt zur Einweihung der neuen Donaufähren, die die beiden Orte Mariaposching und Stephansposching verbindet. Die alte Gierseilfähre war im April 2016 gesunken, die neue diesel-elektrische Motorwagenfähre hat nach knapp drei Jahren ohne Fährverbindung am 3. April ihren Dienst aufgenommen und wurde nun am Maifaiertag offiziell eingeweiht, getauft und kirchlich gesegnet. Pfarrerin Karolin Gerleigner, Pfarrerin Suanne Kim, Pfarrer Franz Wiesner und Pater Dr. Michael Kaufmann nahmen die Segnung gemeinsam vor.

 

In den Grußworten hoben sowohl die beiden Landräte Josef Laumer (Straubing-Bogen) und Christian Bernreiter (Deggendorf) wie auch Bürgermeisterin Staudinger und Bürgermeister Johann Tremmel (Mariaposching) die Bedeutung der Fährverbindung hervor. „Es ist ein schöner und guter Tag – vor allem für die Menschen: Die Pendler, die Bauern, die auf ihre Felder am anderen Ufer müssen, die Anlieger und die Radtouristen. Wir haben bereits viele Rückmeldungen von Leuten bekommen, die froh sind, dass die Fährverbindung jetzt wieder besteht“, so Josef Laumer. Und Christian Bernreiter ergänzte: „Es war für uns nach dem Untergang der alten Gierseilfähre immer klar, dass diese Fährverbindung nicht sterben wird.“ Landrat Laumer ging in seiner Ansprache auch auf den Entscheidungsprozess ab dem Tag des Untergangs der alten Fähre bis zur Vergabe zum Bau der neuen Fähre an die Werft Stahlbau Müller in Remagen/Rheinland-Pfalz und die Überführungsfahrt ein. Acht Sitzungen der Kreisgremien, mehrere Treffen mit den zuständigen Stellen wie ZSUK Mainz, Wasserwirtschaftsamt und anderen sowie Ortstermine bei Fähren in Kleve und Regensburg seien dafür notwendig gewesen.

 

Im Rahmen der offiziellen Einweihung, der unter anderem auch Staatsminister Bernd Sibler, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, die Bundestagsabgeordneten Alois Rainer, Thomas Erndl und Erhard Grundl, sowie der Landtagsabgeordnete Josef Zellmeier beiwohnten, wurde auch der Gewinn des Namenswettbewerbs an Familie Thurner aus der Gemeinde Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen übergeben.  Bei der Auslosung wurden diese als Gewinner gezogen. Im Herbst 2017 war die Bevölkerung aufgerufen, Namensvorschläge für die neue Fähre zu machen. Die Siegerfamilie erhielt aus den Händen der beiden Landräte Gutscheine für ein Jahr freie Fahrt auf der Fähre.

 

Nach dem offiziellen Teil und der „Jungfernfahrt“ der Posching, begleitet von der Wasserschutzpolizei, der Wasserwacht, der Feuerwehr und Wasserfontänen, fand der Tag der Offenen Fähre statt, zudem sich auf beiden Seiten der Donau über den Tag verteilt weit mehr als tausend Besucher einfanden und ein echtes Volksfest feierten. Musikalisch umrahmt wurde der Tag von der Degernbacher Blasmusik.

 

(Pressemitteilung Landratsamt Straubing-Bogen)

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