Do., 26.06.2025 , 10:04 Uhr

Manching: Nach spektakulären Goldmünzen-Raub - LKA setzt Belohnung von 20.000 Euro aus

Unbekannte Täter haben in der Nacht auf den 22. November 2022 einen spektakulären Einbruch in das kelten römer museum manching verübt. Das Bayerische Landeskriminalamt bittet um Hinweise und setzt eine Belohnung von 20.000 Euro aus.

Im November 2022 hatten unbekannte Täter 486 keltische Goldmünzen, die auf etwa 100 v. Chr. datiert werden und als größter keltischer Goldfund des 20. Jahrhunderts gelten. Der Schaden wiegt schwer – auch kulturell.

Geplanter Einbruch in Manching

Der Einbruch ereignete sich am frühen Morgen des 22. November 2022 gegen 01.30 Uhr. Die Täter verschafften sich gewaltsam Zugang zum Ausstellungsraum des Museums in Manching und zerstörten gezielt mehrere Vitrinen. Aus diesen entnahmen sie insgesamt 486 Goldmünzen, die zusammen rund vier Kilogramm wiegen.

Die wertvollen Münzen wurden im Jahr 1999 bei Grabungen im Bereich des Manchinger Oppidums entdeckt. Sie stammen aus der Zeit um 100 v. Chr. und sind von erheblicher archäologischer Bedeutung.

Sabotage der Alarmkette

Zwar wurde die automatisierte Alarmanlage des Museums ausgelöst, jedoch scheiterte die Alarmweiterleitung an die Sicherheitszentrale. Der Grund: In der gleichen Nacht – gegen 00.30 Uhr – kam es zur Beschädigung einer Glasfaser-Verteilerstelle der Deutschen Telekom in Manching. Durch diese Sabotage wurde die Kommunikation unterbrochen, sodass der Einbruch unbemerkt blieb.

Polizei bittet um Hinweise

Das Bayerische Landeskriminalamt ermittelt in dem Fall und richtet einen dringenden Zeugenaufruf an die Bevölkerung:

Kontakt zur Polizei

Hinweise nimmt das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) unter der Telefonnummer 089 / 1212 – 0 entgegen. Auch jede andere Polizeidienststelle kann kontaktiert werden. Für besonders dringende Informationen steht der Notruf 110 zur Verfügung. Zusätzlich kann das Online-Hinweisformular des LKA genutzt werden.

PM LKA / KH

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