Vor kurzem ist in Schierling-Langquaid im früheren Munitions-Hauptdepot „Muna“ eine Bombe gefunden worden. Der Kelheimer Landrat Hubert Faltermeier fordert jetzt Aufklärung in dieser Sache und richtet sich in einem Schreiben an den Regensburger Landrat Herbert Mirbeth.
Geht vom Bombenfund eine Gefahr für die Bevölkerung aus? Diese Frage brennt Faltermeier unter den Nägeln. Per Fax und Brief weist er daraufhin, dass die gefundene Bombe früher mit dem Nervenkampfstoff Tabun befüllt war und fordert außerdem eine umfassende Aufklärung der Altlasten-Frage auf dem Muna Gelände. Die Bombe ist momentan gesichert und soll voraussichtlich nächste Woche abtransportiert werden. Das teilte das Regensburger Landratsamt mit. Außerdem bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Bevölkerung, das haben sowohl Polizei, als auch die zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der das Gelände gehört, bestätigt.
Als Reaktion auf Faltermeiers Schreiben, hat der Regensburger Landrat Herbert Mirbeth am 6. Dezember zu einem runden Tisch einladen.
Außerdem teilte das Regensburger Landratsamt mit, dass ein Tätigwerden des Landratsamtes nicht veranlasst war, da die Zuständigkeit für Kampfmittelbeseitigungen bei der BIMA als Grundstückseigentümerin und der örtlichen Sicherheitsbehörde bzw. der Polizei liegt und zudem nach Information der BIMA keine Gefahr bestand.
Nachdem Landrat Herbert Mirbeth den Brief des Kelheimer Landrats Dr. Faltermeier am 20.11.2012 erhalten hatte, wurde sofort die Abteilung „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ des Landratsamts beauftragt, sich der Sache anzunehmen. Der Landrat selbst sprach am gleichen Tag noch mit dem Kelheimer Landrat und dem Bürgermeister von Schierling und schlug vor, die Angelegenheit detailliert im Rahmen eines Runden Tisches im Landratsamt Regensburg zu klären.
MaG