Mi., 26.08.2020 , 16:41 Uhr

Landkreis Straubing-Bogen: Erneuter Fall von Hasenpest

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat bei einem Feldhasen, der im Bereich Ainbrach (Gemeinde Aiterhofen, Landkreis Straubing-Bogen) gefunden wurde, die Hasenpest als Todesursache festgestellt. Das Landratsamt Straubing-Bogen warnt davor, verdächtige Wildtiere zu berühren.

Bei einem kranken Feldhasen aus dem Bereich Ainbrach wurde der Erreger der Tularämie, also der Hasenpest, nachgewiesen. In den vergangenen Monaten wurden bereits mehrere Fälle von Hasenpest im Landkreis Straubing-Bogen und in den benachbarten Landkreisen festgestellt.

Die Hasenpest wird durch ein Bakterium (Francisella tularensis) bei Feldhasen, Wildkaninchen und Nagetieren verursacht. Erkrankte Wildtiere sind matt und teilnahmslos, sie verlieren ihre Schnelligkeit und ihre angeborene Scheu. Hasen und Kaninchen sterben meist innerhalb weniger Tage.

Auch Menschen können sich mit dem Erreger der Hasenpest anstecken, eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist jedoch nicht bekannt. Gefährdet sind vor allem Personen, die mit den erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen in Kontakt kommen (Jäger, Metzger, Köche und Tierärzte). Beim Menschen ähnelt die Erkrankung einer Grippe. Sie äußert sich in Form von Fieber, Schüttelfrost sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Beim Eintritt des Erregers über kleine Hautläsionen oder einem Insektenstich erscheint  nach der Inkubationszeit ein Knötchen, das sich zum Geschwür entwickeln kann. Die Inkubationszeit liegt in der Regel bei drei bis fünf Tagen. Laut Daten des Robert-Koch-Instituts sind im Jahr 2018 lediglich 20 humane Tularämie-Infektionen in Bayern gemeldet worden (54 insgesamt in Deutschland).

Verdächtige Wildtiere sollten in keinem Fall berührt werden!

Weil der Erreger auch auf Menschen und Haustiere übertragbar ist, dürfen verdächtige Hasen und Kaninchen in freier Wildbahn, sowie deren Blut oder Ausscheidungen keinesfalls berührt werden. Auch Katzen und Hunde sollen von Feldhasen und Kadavern ferngehalten werden. Tote Feldhasen sollten dem jeweiligen Jagdpächter oder dem Veterinäramt des Landkreises Straubing-Bogen gemeldet werden.

 

Pressemitteilung Landkreis Straubing-Bogen

Das könnte Dich auch interessieren

25.10.2025 Straubing: 52-Jähriger verschwindet nach Ausgang aus Bezirkskrankenhaus Am 25. Oktober 2025 gegen 12:40 Uhr meldete das Bezirkskrankenhaus in Lerchenhaid einen dort untergebrachten Patienten als vermisst. Der 52-jährige Mann war im Rahmen eines genehmigten Ausgangs unterwegs, kehrte jedoch nicht wie vereinbart zurück. Keine Gefahr für die Öffentlichkeit Nach Einschätzung der Klinik und der Polizei geht von dem Mann keine Gefahr für die Öffentlichkeit 11.10.2025 Geiselhöring: 16-Jähriger stirbt bei tragischem Motorradunfall Gegen 14 Uhr waren zwei Freunde mit ihren Krafträdern von Martinsbuch in Richtung Hainsbach unterwegs. Der 18-jährige fuhr voraus, als sein jüngerer Begleiter in einer Linkskurve die Kontrolle verlor. Der 16-Jährige kam mit seinem Leichtkraftrad nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baumstumpf. Vergebliche Rettungsversuche an der Unfallstelle Der Jugendliche wurde 09.10.2025 Straubing: Neue Akademie der Mediengruppe Attenkofer setzt auf Medienkompetenz und Werte Die Einrichtung richtet sich insbesondere an Schulklassen sowie interessierte Gruppen. Ziel ist es, junge Menschen im Umgang mit Social Media, Fake News und gesellschaftlichen Herausforderungen zu stärken. Mediengruppe Attenkofer eröffnet Akademie in Straubing Die neue Akademie in Straubing versteht sich als Ort des Dialogs und der Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen. Zur Eröffnung betonte Florian 22.08.2025 Straubing: Tresor mit Festzelt-Marken für Hendl und Getränke gestohlen Nach dem Ende des Gäubodenvolksfests in Straubing hat ein bislang unbekannter Täter einen Tresor mit Wertmarken im Wert von rund 1.500 Euro gestohlen. Die Marken waren für Hendl und Getränke gedacht. Dieb nutzt Abbauphase nach dem Gäubodenvolksfest Der Diebstahl ereignete sich in der Nacht auf Donnerstag, als das Festzelt in Straubing bereits abgebaut wurde. Der