Netzbetreiber Tennet stellt heute (21.3.) seine Pläne für die Stromtrasse SüdOstLink vor. Schon im Vorfeld einer angekündigten Pressekonferenz hat die Firma eine Karte veröffentlicht, auf der der geplante Verlauf der Stromtrasse zwischen Pfreimd und Schwandorf zu sehen ist.
Über die Gegner der Trasse und die Bedenken in der Region haben wir in dieser Woche schon einmal berichtet:
Hier finden Sie den kompletten Plan (Webseite des Netzbetreibers)
Der Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt (FW) hat das Vorhaben in einer Pressemitteilung scharf kritisiert:
Mit der Festlegung auf die Vorwaldtrasse als bevorzugten Verlauf des SüdOstLinks setzt Tennet seine höchst unsensible Planungspolitik in der Region fort. Es ist ein brachiales, planungstechnisches Desaster. Käme die Gleichstromtrasse so, wäre die Wunde in dieser ökologisch wie touristisch einmaligen Region verheerend. Der SüdOstLink würde das Himmeltal regelrecht überwalzen, jungen Landwirten wie am Forsthof jede Zukunftsperspektive rauben, große Waldflächen entlang der Kreisstraße R42 fressen und dem historischen Waldareal des Tiergartens einen Streifschuss verpassen, das Kulturareal des Nepaltempels schneiden, Wasserschutzgebiete in Brennberg und Wiesent durchqueren, mitten durch das – leider noch immer reservierte – Poldergebiet bei Geisling laufen, das Naturschutzgebiet bei Pfatter umwühlen,… - und diese Liste lässt sich weiter fortsetzen. Kurzum: Der SüdOstLink ist für unsere künftige Energieversorgung grundsätzlich irrelevant – auf der jetzt vorgestellten Trasse aber ist er zudem purer Irrsinn!
Tobias Gotthardt (Freie Wähler)
Bei einem Informationsgespräch sei nach der Schilderung des Politikers auch deutlich geworden, dass die sogenannte "Autobahntrasse" für Tennet und die Bundesnetzagentur keine planungstechnische Option ist.
Heute (21.3) sehen Sie im TVA Journal mehr zum Thema und Reaktionen aus der Region.
MF