Do., 12.08.2021 , 20:18 Uhr

Einsatzkräfte im Flutgebiet in Rheinland-Pfalz

Landkreis Cham: Weitere Hilfe für das Krisengebiet

Erneut sind Einsatzkräfte aus dem Landkreis Cham im überfluteten Gebiet in Rheinland-Pfalz tätig. Diesmal helfen sie dabei ausgelaufenes Öl zu beseitigen und haben ihren Einsatz auch mit Bildern dokumentiert.

Wir haben bereits über den Einsatz der Helfer aus dem Landkreis Cham im überfluteten Gebiet in Rheinland-Pfalz berichtet. Jetzt unterstützen erneut Hilfskräfte aus dem Landkreis Cham die Menschen dort vor Ort. Das Lagezentrum in Rheinland-Pfalz forderte über das bayerische Innenministerium ein spezielles Hilfeleistungskontingent für die Ölwehr an, welches durch Feuerwehren aus verschiedenen Landkreisen zusammengestellt wurde. Das Chamer Kontingent beteiligt sich daran seit dem 29. Juli.

„Bis zum Abschluss der Arbeiten werden somit insgesamt nochmal gut 130 Einsatzkräfte spezielle Hilfe geleistet haben, die dringend notwendig war. Dieser Einsatz zeigt einmal mehr, wie professionell unsere Ehrenamtlichen ausgestattet sind und vor allem, wie professionell ihre Unterstützung erfolgt“,

so Landrat Franz Löffler.

Kräfte aus Bayern helfen beim Beseitigen von ausgelaufenem Öl

Hauptaufgabe bei diesem Einsatz war die Entfernung und fachgerechte Entsorgung von Heizöl aus zerstörten Öltanks beziehungsweise das Abpumpen von Öl-Wasser-Gemisch bei bereits umgestürzten oder aufgeplatzten Heizöltanks. Unter der Leitung der Staatlichen Feuerwehrschulen wurde hierfür spezialisierte Kräfte aus Bayern angefordert. Für den Bereich „Oberpfalz“ wurden Einsatzkräfte aus den Landkreisen Cham, Neumarkt/Opf. und Regensburg entsendet. Das Personal für den Ölwehr-Einsatz kam in Schichten von jeweils drei bis vier Tagen zum Einsatz. Die Einsatzfahrzeuge und –geräte blieben jeweils vor Ort, während die Personalwechsel jeweils in der Nacht stattgefunden hat.

 

Einsatzgebiete

Vom zentralen Bereitstellungsplatz am Nürburgring wurden die Einsatzkräfte aus dem Landkreis Cham dann primär in den Ortschaften Dernau, Mayschoß und Altenar und auch Kreuzberg mit der Ölschadensbekämpfung beauftragt.

Mittels spezieller Pumpen und mobiler Stromerzeuger (das Stromnetz ist in vielen Bereichen noch nicht funktionsfähig) wurde Haus um Haus vom Wasser-Öl-Gemisch befreit. Es gab Keller, aus denen mehr als 10.000 Liter Heizöl abgepumpt werden mussten. Gemeinsam mit anderen vor Ort tätigen Hilfsorganisationen – insbesondere dem THW – wurde das in Kunststoffbehältern gesammelte Heizöl beziehungsweise Öl-Wasser-Gemisch entsorgt und zu großen Sammelstellen verbracht.

 

Riesiges Lob für Helfer

Kreisbrandrat Michael Stahl stattete seinen Einsatzkräften einen zweitägigen Besuch ab und machte sich auch selbst ein Bild von den Arbeiten. Bei der Taktikbesprechung am Abend dankte er seinen Kräften:

„Ein riesiges Lob für euren Einsatz und die geopferte Zeit. Auch wenn unser Beitrag nur ein kleiner ist, so konnten wir dennoch viele Bewohner glücklich machen, weil das Heizöl nun nicht mehr im Keller ist.“ - Michael Stahl, Kreisbrandrat 

Voraussichtlich kommenden Sonntag (15. August) soll der Einsatz dann beendet sein.

 

KFV Cham/JM

 

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