Mo., 17.04.2023 , 14:42 Uhr

Laaber: Kinder legten Steine auf Gleise

Am Freitag (14. April) haben Unbekannte bei Laaber im Landkreis Regensburg Steine auf Bahngleise gelegt. Es könnte sich bei den mutmaßlichen Tätern um Kinder handeln.

Eine Streife der Bundespolizei war an die Bahnstrecke gerufen worden, nachdem ein Triebwagenführer gegen 15:30 Uhr offenbar mit seinem Zug über einen Stein gefahren war. Tatsächlich konnten die Beamten laut Bericht der Bundespolizei auch noch 18 Schottersteine entdecken, die auf ein Gleis gelegt waren – und Spuren von zermahlenen Steinen auf dem anderen Gleis. In einiger Entfernung sind den Polizeibeamten dann zwei Kinder im Grundschulalter aufgefallen, die mit ihren Fahrrädern die Flucht ergriffen. Die eingeleitete Fahndung blieb zunächst erfolglos, die Bahnstrecke war bis kurz nach 17 Uhr gesperrt.

Jetzt sucht die Polizei nach Zeugen, die Angaben zur Identität der Kinder machen können.

MF

 

Der Bericht der Bundespolizei

Am Freitagnachmittag (14. April) haben bisher unbekannte Täter bei Laaber Steine auf die Gleise gelegt. Ein Zug überfuhr die Steine. Die Bundespolizei Regensburg ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Gegen 15:30 Uhr teilte die Bahnbetriebszentrale der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen mit, dass ein Triebfahrzeugführer auf der Bahnstrecke zwischen Regensburg und Neumarkt einen Schlag verspürt hat.

Eine Bundespolizeistreife eilte nach Laaber an den Einsatzort. Die Bundespolizisten entdeckten frische Mahlspuren auf dem Gleis und noch 18 aufgelegte Schottersteine auf dem Gegengleis. Die Bundespolizisten stellten die Hindernisse sicher.

Die Beamten konnten in einiger Entfernung zwei Kinder im Grundschulalter beobachten, die beim Anblick der Streife mit ihren Fahrrädern flohen. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb erfolglos.

Die Bahnstrecke war bis um 17:05 Uhr gesperrt.

Das Bundespolizeirevier Regensburg hat Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Die Bundespolizei sucht Zeugen, die Angaben zu der Identität der beiden Kinder machen können. Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über die Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de erbeten.

Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen warnt in diesem Zusammenhang insbesondere Kinder und Jugendliche:

Der unbefugte Aufenthalt im Gleis ist lebensgefährlich!

Züge haben einen langen Bremsweg und können nicht ausweichen. Überfahrene Steine können sich durch die Splitterwirkung zu lebensgefährlichen Geschossen entwickeln und umstehende Personen verletzen.

Mehr zu dem Thema findet sich auf der Homepage der Bundespolizei unter: www.bundespolizei.de/sicher-auf-bahnanlagen

Pressemitteilung Bundespolizei

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