Fr, 10.07.2020 , 15:47 Uhr

Krisendienst Oberpfalz startet am 1. Oktober und Zuschüsse für Sozialeinrichtungen

Am 1. Oktober soll der Krisendienst für die Oberpfalz starten. Durch die Corona-Krise hat sich der Zeitplan etwas verschoben. Weitere Details wurden im Sozial- und Teilhabeausschuss des Bezirkstags der Oberpfalz besprochen. 

Die „Krisendienst Oberpfalz gGmbH“ wurde im November 2019 gegründet, seit Anfang März arbeitet der Geschäftsführer in Schwandorf an der konkreten Ausgestaltung des Konzepts. Die Corona-Pandemie verzögerte die weitere Personalsuche, man ist aber zuversichtlich, das Angebot zum 1. Oktober starten zu können. „Wir sind auf der Zielgeraden“, so Bezirkstagspräsident Franz Löffler.

Sehr zufrieden zeigte sich Löffler mit der Bewältigung der Herausforderungen der Corona-Pandemie in den Einrichtungen der Eingliederungshilfe: „Wir hatten in den Behinderteneinrichtungen keine Situation, in der uns Corona entglitten wäre.“ Löffler dankte allen Verantwortlichen und zollte ihnen Anerkennung und Respekt, wie sie die Krise gemeistert haben. „Es war unsere erste Aufgabe, die Menschen gesundheitlich zu schützen, und Menschen mit Behinderung haben ein erhöhtes Risiko“, so Löffler. Durch schnelles, unbürokratisches und abgestimmtes Handeln der bayerischen Bezirke und zwischen Bezirk und Einrichtungsträgern hätten die Betriebe finanziell und in ihrer Existenz gesichert werden können. Nach Wochen der Schließung vieler Bereiche wie Werkstätten für Menschen mit Behinderung gehe es in enger Abstimmung nun um das sukzessive „Hochfahren“ der Angebote.

 

Zuschüsse für Sozialeinrichtungen in der Oberpfalz

In der Sitzung bewilligten die Bezirksräte auch konkrete Zuschüsse für Oberpfälzer Sozialeinrichtungen:

 

Die Bezirksräte stimmten ferner der zukünftigen Förderung zweier Antragsteller zu:

Die Beratungsstelle kann mit einer finanziellen Unterstützung von rund 24.000 Euro pro Jahr rechnen, das Inklusionshotel erhält pro Arbeitsplatz für körperlich, geistig oder seelisch behinderten Menschen jährlich 3.000 Euro bei einer Obergrenze von maximal 20 Arbeitsplätzen.

 

Der Bezirk Oberpfalz tritt außerdem als Fördermitglied dem Verein zur Förderung der seelischen Gesundheit im Alter (SEGA) in Sulzbach-Rosenberg bei.

Auch landesweite soziale Dienste, Maßnahmen und Einrichtungen fördert der Bezirk Oberpfalz zusammen mit den anderen Bezirken, so etwa die Bayerische Hörbücherei, die Gesellschaft Inklusion Bildung (früher: Gehörloseninstitut Bayern), den Landesverband Psychiatrieerfahrener oder den Fachdienst Integration taubblinder Menschen. Über 85.000 Euro fließen vom Bezirk Oberpfalz an diese und weitere bayernweite Dienste.

 

Pressemitteilung Bezirk Oberpfalz

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

17.05.2024 Regensburg: Tote 19-Jährige in Kofferraum - Zeugen gesucht Am 4. Mai 2024 wurde eine 19-jährige Frau tot im Kofferraum ihres Autos in Regensburg gefunden. Ein 55-jähriger Verdächtiger wurde festgenommen. Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, die am 3. und 4. Mai mit der Buslinie 41 nach Schwandorf gefahren sind oder in der Tiefgarage waren. 16.05.2024 Neutraubling: Spatenstich zur Erschließung des Gewerbegebietes Nord Platz zum Wachsen Das Baugebiet mit einer Größe von gut sechs Hektar ist bereits seit Längerem in Planung. 2018 erfolgten der Aufstellungsbeschluss und Bebauungsplan. 2021 und 2022 hatte die Stadt die Gelegenheit den Geltungsbereich noch zwei Mal zu erweitern. Ende 2023 erhielt der Bebauungsplan dann Rechtskraft. „Beim neuen Baugebiet handelt es sich um ein eingeschränktes 16.05.2024 Regensburg: 7.500 Euro für die Johanniter Wald- und Naturkindergärten Die Johanniter Wald- und Naturkindergärten in der Region erhalten 7.500 Euro. Mathias Semmelmann und Günther Winkler von der Bürgerstiftung haben jetzt im Waldkindergarten „Riesenzwergerl“ in Zeitlarn den symbolischen Spendenscheck überreicht. Mit großer Freude nahm Johanniter- Regionalvorstand Martin Steinkirchner zusammen mit Kindergartenleiterin Lena Gehringer und Teamleiterin Karola Tamm den Scheck und damit 7.500 Euro, die gut 16.05.2024 Keine Hoffnung für Kaufhof in Regensburg: Aiwanger setzt auf Augsburg und Würzburg In Bayern sollen drei Galeria Kaufhof Filialen schließen. Eine davon ist die am Neupfarrplatz in Regensburg. Für zwei Filialen im Freistaat sieht Bayerns Wirtschaftsminister aber noch realistische Chancen.