Am Schuljahresanfang hatte die Stiftung für krebskranke und behinderte Kinder in Bayern (kurz: KreBeKi) eine Petition zur Verbesserung der Situation behinderter Kinder in Bayerns Schulen beim Landtag eingereicht. KreBeKi fordert in ihrer Petition vom Landtag, behinderte Kinder in Inklusionsklassen mehrfach zu zählen.
Um 9.45 Uhr steht die KreBeKi-Petition morgen auf der Tagesordnung des Ausschusses für Bildung und Kultus im Münchner Maximilianeum. Mit der Berichterstattung im Ausschuss wurden vom Landtag die Regensburger SPD-Abgeordnete Margit Wild und ihr CSU-Kollege Norbert Dünkel (Nürnberg-Land) betraut.
„In Bayern sollen Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, die in Schulklassen inkludiert werden, künftig mehrfach gezählt werden. So ist es schon in manchen anderen Bundesländern oder in Kindergärten der Fall. Das hätte zum Vorteil, dass die Klassenstärke der Inklusionsklasse klein bleibt und dass der Klasse so mehr Betreuung durch Fachkräfte zuteilwerden kann“, erklärt Gaby Eisenhut, die Vorsitzende von KreBeKi, die selbst Mittelschullehrerin ist.
Würde die von KreBeKi geforderte Mehrfachzählung angewandt, würde dies bedeuten, dass die Pädagogen und Fachkräfte, die in ihren Klassen behinderte Kinder haben, jeden einzelnen Schüler noch besser individuell fördern können. Die inkludierten Schüler müssten sich so nicht an die Regelschule anpassen, sondern die Regelschule würde eine weitere Barriere beseitigen, die die Inklusion behindert.