Seit heute, Montag, den 28.02.2022, können Menschen, die aus der Ukraine fliehen, die grenzüberschreitenden Züge des trilex aus Richtung Polen und Tschechien sowie die Züge des alex aus Tschechien kostenlos nutzen. Als Vorlage ist ein ukrainischer Pass oder Personalausweis notwendig.
„Damit möchten wir Geflüchteten die Weiterreise innerhalb Deutschlands erleichtern und so unserer sozialen Verantwortung in dieser Ausnahmesituation nachkommen,“
sagt Wolfgang Pollety, Geschäftsführer der Länderbahn.
Der Beschluss zu dieser Maßnahme wurde am Sonntagabend kurzfristig gefasst.
Demnach können ukrainische Staatsbürger, die im Besitz eines entsprechenden Ausweisdokumentes sind, auch die Züge der vogtlandbahn, oberpfalzbahn und waldbahn nutzen, um innerhalb Deutschlands weiterzureisen.
Die Länderbahn betreibt mehrere grenzüberschreitende Verkehre nach Polen und Tschechien und hält dadurch eine enge Partnerschaft mit der tschechischen Staatsabahn České dráhy und dem polnischen Eisenbahnunternehmen Koleje Dolnośląskie. Die Verbindung des alex von Prag nach München wird 7-mal am Tag angeboten.
Die Züge des trilex von Polen Richtung Dresden fahren ab Zgorzelec bzw. Görlitz im Stundentakt. Die Verbindung ab Liberec nach Dresden besteht ebenfalls stündlich.
Flüchtende aus der Ukraine können die Züge von agilis für ihre Weiterreise ab sofort kostenlos nutzen. Diese Regelung gilt bis auf Weiteres. Für die Mitfahrt ist lediglich ein ukrainischer Reisepass oder Personalausweis notwendig.
Die DB erleichtert Geflüchteten aus der Ukraine die Weiterreise in Deutschland. Seit heute gilt das Ticket „helpukraine“. Dieses erhalten ukrainische Gäste in allen DB-Reisezentren und DB-Agenturen in Deutschland. Das kostenlose Ticket gilt für die Fahrt im Fern- und Nahverkehr zu jedem Zielbahnhof. Damit können die Geflüchteten ihre Familien, Verwandten und Bekannten in ganz Deutschland erreichen. Mit mehrsprachig gehaltenen Informationsblättern weist die DB auf das Sonderticket „helpukraine“ hin. Darüber hinaus können sämtliche Nahverkehrszüge deutschlandweit kostenlos genutzt werden. Für Nahverkehrszüge genügt der Identitätsnachweis (Reisepass/Ausweis).
Die Deutsche Bahn informiert Geflüchtete und Angehörige ab sofort auch mehrsprachig über die Website bahn.de/helpukraine.
Zur Lage im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine steht die DB weiterhin in engem Austausch mit der Bundesregierung, dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und Behörden von Bund und Ländern sowie ihren Partnerbahnen in den Nachbarländern.
Länderbahn/agilis/DB/JM