Im Internet macht derzeit eine Statistik die Runde, die für Autofahrer aus Regensburg und Kelheim nicht besonders schmeichelhaft ist: Laut den Nutzern der Seite fahrerbewertung.de gehören Autofahrer mit den Kennzeichen R (Platz 697 von 702) und KEH (Platz 693) zu den schlechtesten Autofahrern der Republik. Sie erhalten durchschnittlich nur eine Schulnote 4,3 bzw. 4, für ihre Fahrkünste. Am schlechtesten schneiden jedoch die Unterallgäuer aus Mindelheim mit dem Kennzeichen MN ab. Mit einer Bewertung von 5,7 geht es kaum schlechter.
Den Regensburger Autofahrer wird es nicht trösten, aber immerhin: Die Fahrer aus dem Altlandkreis Nabburg gehören mit Platz sieben zu den zehn besten Autofahrerkreisen auf dem Portal. Auch die Altlandkreise Bogen (Platz 16) und Burglengenfeld (BUL) sind ganz vorne vertreten. Die ostbayerischen Spitzenplätze gehen alle jedoch nur auf zwischen 30 und 120 Bewertungen zurück – die Plätze sind also wackelig.
Natürlich bietet die Bewertung in dem Onlineportal keine verlässliche Unfallstatistik. Doch können über 5.000 Nutzer, die die Regensburger Autofahrer negativ bewertet haben, wirklich Unrecht haben? Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft erstellt jährlich eine Statistik über die Versicherungsbeiträge in deutschen Landkreisen, denen die Unfallstatistik als wichtigste Kennzahl zugrundeliegt. Auch dort sind die Autofahrer aus Regensburg und Kelheim über dem Bundesdurchschnitt der Versicherungsbeiträge. Die Straubinger Autofahrer zahlen aber nochmal deutlich mehr – von Spitzenplatz gar keine Rede. Der geht vielmehr nach Brandenburg: Im Landkreis Prignitz zahlt man nur knapp 70 Prozent der Versicherungsprämie für die Autohaftpflicht.
SC