Fr, 29.01.2016 , 11:48 Uhr

Kohlmeise ist erneut Bayerns häufigster Wintervogel

Der LBV freut sich in Bayern über ein neues Rekordergebnis bei der Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“. Über 26.000 Teilnehmer zählten Anfang Januar insgesamt über 700.000 Vögel und sahen dabei im Durchschnitt 40 gefiederte Freunde pro Garten. Die bisherige Rekordteilnahme von 2013 wurde damit um über 3.000 Naturfreunde übertroffen. Dabei flog die Kohlmeise unter anderem wegen mehrerer erfolgreicher Bruten auf den Spitzenplatz und ist somit wie im Vorjahr der häufigste Wintervogel in Bayerns Gärten. Zudem erlebt der Freistaat derzeit eine Invasion von nordeuropäischen Erlenzeisigen, was den kleinen Finken sogar zum sechsthäufigsten Vogel machte. Der LBV und sein bundesweiter Partner NABU freuen sich auch über das gute Abschneiden des Stieglitzes. Der Vogels des Jahres 2016 wurde doppelt so oft wie in den Vorjahren beobachtet.

In Bayern sicherte sich die Kohlmeise, anders als bundesweit, deutlich den Spitzenplatz vor dem Vorjahreszweiten Feldsperling. „Auch die guten Brutbedingungen der letzten beiden Jahre haben unserer größten heimischen Meise geholfen, nun zwei Jahre in Folge ganz oben in den bayerischen Vogelcharts zu stehen“, erklärt der LBV-Agrarbiologe Alf Pille. Hinzu kommt außerdem ein winterbedingter Zuzug von Kohlmeisen aus Nord- und Osteuropa. Knapp hinter dem Feld- belegt der Haussperling den dritten Rang. Danach reihen sich ebenfalls wie schon 2015 Amsel (4.) und Blaumeise (5.) ein. Der Erlenzeisig springt vom 20. auf den 6. Platz. Es folgen Grünfink (7.) und Buchfink (8.)

Für ein erfreuliches Ergebnis sorgte der Stieglitz. Der Vogel des Jahres 2016 landete auf Platz 13 und wurde mehr als doppelt so häufig gezählt wie in den Vorjahren. „Hier kommen viele Faktoren zusammen. Sehr wahrscheinlich hat der Stieglitz zwei Bruten erfolgreich durchgebracht, seine Nahrungspflanzen waren wegen des wenigen Schnees bisher stets gut verfügbar und dazu kamen sicher auch noch einige Stieglitz-Schwärme aus Nordeuropa“, so Alf Pille. Ob es dem Stieglitz aber tatsächlich besser geht, werden erst die Zahlen der Stunde der Gartenvögel vom 13.-16. Mai zeigen.

Pressemitteilung/MF

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