Di, 28.08.2018 , 15:59 Uhr

Knochenfund in Regensburg: So könnte die Tote ausgesehen haben

Wie bereits berichtet wurde am 09.02.2017 in einem Waldstück am Keilsteiner Hang ein skelettierter menschlicher Schädel aufgefunden. Die Identität der Person ist weiter nicht geklärt. Die Ermittler der Kriminalpolizei Regenburg hoffen aufgrund der nun vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse auf neue Hinweise.

Tatsächlich konnten außer dem knöchernen Haupt trotz intensiver Suchmaßnahmen im fraglichen Bereich und dessen Umfeld keine weiteren menschlichen Überreste aufgefunden werden.

Die Kriminalpolizei Regensburg hat nun in Zusammenarbeit mit der Rechtsmedizin München und der Freien Universität Amsterdam, basierend auf den aufgefundenen knöchernen Schädel eine Weichteilrekonstruktion und eine isotopische Begutachtung veranlasst.

Dabei wird zum einen aufgezeigt, wie die Person kurz vor Ihrem Ableben ausgesehen haben müsste, zum anderen wird der vermutliche Lebensraum in verschiedenen Lebensabschnitten eingegrenzt.

So entstanden einige neue Aussagen zu der Person und eine bildliche Darstellung der Unbekannten. Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse erhoffen sich  die Ermittler nun die entscheidenden Hinweise zur Identifizierung der Person.

Gemäß der Begutachtung dürfte es sich bei der bisher unbekannten Person:

–       um eine Frau handeln,

–       die vermutlich zwischen 1942 und 1944 geboren wurde,

–       die vermutlich zwischen 1963 und 1968 gestorben ist,

–       ihre Kindheit im Raum Tschechien / Böhmischen oder Bayerischen Wald verbrachte,

–       die zuletzt einige Jahre im Großraum Regensburg lebte;

Die Beispielbilder, die das mögliche Aussehen der Frau vor Ihrem Ableben darstellen, sind absichtlich ohne Haupthaar gestaltet. Ferner liegen keine Anhaltspunkte auf die Statur der Unbekannten vor, so dass das dargestellte Gesicht durchaus fülliger oder dünner ausgefallen sein kann. Insbesondere das Verhältnis der Augen – Nase – Mundparite ist in der Regel jedoch aussagekräftig. Auffällig ist insbesondere die markante Nase.

Die Kriminalpolizei Regensburg fragt nun, wer kann Angaben zu der bislang Unbekannten machen? Wer erinnert sich an eine damals etwa 20-30 Jahre alte Frau, die seit den Jahren 1963 – 1968 nicht mehr gesehen wurde? Wer kennt die Unbekannte oder kann sonst sachdienliche Angaben machen? Unter der Rufnummer 0941/506-2888 nimmt die Kriminalpolizei Regensburg die Hinweise entgegen.

PM/MF

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