Mi, 04.04.2018 , 06:00 Uhr

Kirchroth: LKW-Unfall auf A3 - Schwierige Bergung

Nach Beginn der eigentlichen Bergungsarbeiten bei Tagesanbruch wurde zunächst der Sattelzug mittels Kran durch das hinzugezogene Bergeunternehmen gesichert und auf die Räder gestellt. Ab 10 Uhr mussten dann die rund 23 Tonnen Tierprodukte mit einem Fahrzeug des THW, welches mit einem speziellen Greifarm ausgestattet war, in einen anderen Sattelzug umgeladen werden.
Nach erfolgreicher Umschichtung der Ladung konnte mit der eigentlichen Bergung des verunfallten Sattelzuges ab 15.00 Uhr begonnen werden. Hierzu musste in mehreren Intervallen die A 3 in Richtung Passau vollständig gesperrt werden. Diese kurzen Komplettsperrungen führten zur Bildung eines Rückstaus von bis zu 7 km Länge, der neben eigenen Kräften auch durch Streifenbesatzungen der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg, abgesichert wurde. Bis zum endgültigen Abschluss der Arbeiten auf der A 3 durch das THW und das Bergeunternehmen war die Fahrtrichtung Passau bis 20.15 Uhr halbseitig gesperrt.  Seit 20.30 Uhr ist die A 3 nun wieder frei befahrbar. Mit der Instandsetzung der beschädigten Außenschutzplanken wurde umgehend nach Abschluss der Bergearbeiten begonnen, diese dürften bis zum Einbruch der Dunkelheit andauern. Hierzu wird der Standstreifen im Bereich der Schadenstelle für die Arbeiten benötigt, der Verkehr auf den beiden Richtungsfahrbahnen wird nicht beeinträchtigt.
 
Angemerkt werden darf noch, dass sich der Verkehrsdurchfluss an der Einsatzstelle u. a. auch dadurch erschwerte, dass während der Bergungsarbeiten immer wieder Verkehrsteilnehmer aus ihren Fahrzeugen stiegen um das Geschehen besser beobachten zu können. Erst durch den Einsatz weiterer, zusätzlicher Polizeikräfte am Einsatzort konnte eine Verbesserung des Verkehrs und eine Verhaltensänderung bei den Fahrzeugführern erreicht werden.

Ursprüngliche Meldung:

Am Dienstag, kurz nach Mitternacht, verunfallte ein Sattelzug auf der Autobahn A 3 in Fahrtrichtung Passau, auf Höhe der Ortschaft Pillnach. Nach ersten Ermittlungen kam das Fahrzeug gegen 00.20 Uhr nach rechts von der Fahrbahn ab, walzte ca. 150 m Außenschutzbeplankung nieder, überfuhr eine Notrufsäule und kippte eine ca. fünf Meter tiefe Böschung hinab. Der Sattelzug, beladen mit 23 Tonnen Tierprodukten, kippte auf die rechte Fahrzeugseite und blieb in einem angrenzenden Acker liegen. Der 50 jährige, kurz unaufmerksame Fahrer aus dem Vogtland, blieb glücklicherweise unverletzt und konnte sein Führerhaus selbständig verlassen.
Zur Absicherung der Unfallstelle wurden neben einer Streife der Autobahnpolizeistation Kirchroth, die Freiwillige Feuerwehr aus Wörth an der Donau, sowie die Autobahnmeisterei Kirchroth hinzugezogen. Der Standstreifen, sowie die rechte Fahrspur in Richtung Passau wurden zunächst für ca. 2 Stunden für Reinigungsarbeiten gesperrt. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es zur Nachtzeit nicht.
Für die Bergung des Sattelgespannes wurde ein regionales Bergeunternehmen samt Autokran hinzugezogen. Das THW aus Straubing wurde zur Bergung der Ladung, welche mittels eines Spezialbaggers in einen anderen Sattelzug umgeladen werden muss, verständigt und ist derzeit ebenfalls vor Ort. Für das Bergen der Ladung und des Fahrzeuges wird ab 07.30 Uhr der rechte Fahrstreifen der A 3 in Fahrtrichtung Passau für mehrere Stunden gesperrt. Mit entsprechenden Verkehrsbehinderungen bzw. Rückstauungen im betroffenen Streckenabschnitt ist zu rechnen.
Die Bergung wird voraussichtlich bis Mittag dauern.
Nach derzeitigem Sachstand dürfte sich der entstandene Sachschaden am Fahrzeug, sowie an den Einrichtungen der Autobahn auf 200.000 EUR belaufen.
PM/MF
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