Sa., 08.06.2024 , 10:20 Uhr

Kelheim: Wildschwein angefahren und verspätet gemeldet

Weil er einen Wildunfall zu spät gemeldet hat, wird gegen einen 61 Jahre alten Regensburg jetzt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

Am Freitagabend gegen 19 Uhr hat ein 61 Jahre alter Mann aus Regensburg bei der PI Kelheim einen Wildunfall angezeigt. Er war zwei Tage zuvor auf der Kreisstraße 25 im Frauenforst mit einem Wildschwein zusammengestoßen. Das Schwarzwild sei nach dem Zusammenstoß weitergelaufen.

Das bayerische Jagdgesetz schreibt aber vor, dass Fahrzeugführer, die Schalenwild durch An- oder Überfahren verletzen oder töten, dies unverzüglich dem Revierinhaber oder der Polizei mitteilen müssen. Sinn und Zweck dieser Vorschrift ist, dass der Revierinhaber schnellstmöglich das getötete Tier verwerten oder das verletzte Tier suchen und von den Leiden erlösen kann. Zum Schalenwild gehören auch Rehe oder Wildschweine.

Da in dem aktuellen Fall das Wildschwein nach dem Zusammenprall offenbar verletzt weitergelaufen war, wird jetzt gegen den Mann wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

Eine Strafanzeige wird der Staatsanwaltschaft vorgelegt.

 

PM PI Kelheim / KH

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