Mo., 31.03.2025 , 10:46 Uhr

Kelheim: Start für Aktionsprogramm „Schwammregionen“ – Landkreis zählt zu Bayerns Vorreitern

Der Landkreis Kelheim ist eine von zehn Modellregionen im Freistaat, die ab sofort im Rahmen des neuen Aktionsprogramms „Schwammregionen“ professionelle Unterstützung erhalten. Ziel des Programms ist es, Wasser besser in der Landschaft zurückzuhalten und so auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren. Bei der Auftaktveranstaltung im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus war auch eine Delegation aus Niederbayern vertreten.

Das Bild eines Schwamms, der Wasser aufnimmt und langsam wieder abgibt, steht sinnbildlich für das Konzept hinter dem neuen Aktionsprogramm. Starkregen, Überschwemmungen und Trockenperioden stellen Städte und ländliche Regionen gleichermaßen vor große Herausforderungen. Deshalb setzt das Programm auf eine Kombination aus technischer, ökologischer und planerischer Unterstützung vor Ort.

Regionale Maßnahmen für eine nachhaltige Wasserstrategie

In der Schwammregion Kelheim sollen bestehende Projekte weiterentwickelt und neue Maßnahmen umgesetzt werden – darunter Bodenspeicher, Hecken, begrünte Dächer, Grünflächen, Rückhaltebecken oder Versickerungsflächen. Ein lokaler Umsetzungsbegleiter koordiniert die Arbeit und bringt Akteure aus Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, Naturschutz und Kommunalpolitik zusammen.

Kelheim setzt auf Erfahrung und Zusammenarbeit

Landrat Martin Neumeyer sieht das neue Programm als Chance, bereits laufende Projekte wie die Aufwertung des Forstmooses, des Sippenauer Moores, die Initiative im Heiligenstädter Moos oder das HumusTandem-Netzwerk weiterzuführen. Auch Bürgermeister Herbert Blascheck, Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetags, begrüßt die Initiative: Ziel sei es, Regenwasser als wertvolle Ressource zu begreifen und nachhaltig zu nutzen.

Unterstützung aus Niederbayern

Die Umsetzung im Landkreis Kelheim erfolgt über das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern, dessen Leiter Hans-Peter Schmucker die Bedeutung einer angepassten Bodenordnung und Förderung betonte. Bei der Auftaktveranstaltung in München waren unter anderem Klaus Amann (Landschaftspflegeverband Kelheim), Franz Aunkofer (stellvertretender Landrat), Leonhard Berger (Bürgermeister Aiglsbach) und Felix Schmitt vom Büro H&S GbR vertreten.

Das Aktionsprogramm „Schwammregionen“ bietet dem Landkreis Kelheim nun die Möglichkeit, sein Engagement für Klimaanpassung und Wassermanagement auf ein neues Niveau zu heben.

Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern / SP

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