Die Leichtverpackungen aus Kunststoff, Verbundstoffen und Metall gehören im Landkreis Kelheim ausschließlich in den Gelben Sack. Diese Sammlung ist Teil eines bundesweiten Recyclingsystems und dient der Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. Der Gelbe Sack ist also kein beliebiger Müllsack, sondern hat eine ganz bestimmte Aufgabe.
Trotz klarer Vorgaben kommt es laut der Kommunalen Abfallwirtschaft regelmäßig zu Fehlverwendungen. Zu den häufigsten Fällen zählen:
Verwendung als Vorsammlung für Hausmüll oder als Beutel für die schwarze Restmülltonne
Nutzung als Tragetasche für Pfandflaschen
Einsatz als Altkleidersack
Zweckentfremdung als Regenschutz
Befüllung mit Laub oder Grünabfall zur Anlieferung an Wertstoffhöfe
Diese falsche Nutzung behindert nicht nur die korrekte Entsorgung, sondern kann auch zu zusätzlichen Kosten und Mehraufwand führen.
Für die Abholung und Verwertung der Gelben Säcke ist nicht der Landkreis Kelheim zuständig, sondern das Duale System Deutschland. Die Kommunale Abfallwirtschaft unterstützt lediglich mit der Veröffentlichung des Tourenplans, über die Abfall-App oder die Landkreis-Homepage, sowie bei der Bestellung oder Abmeldung von Tonnen für Leichtverpackungen.
Die Finanzierung der Gelben Säcke ist über das Verpackungsgesetz geregelt. Verbraucherinnen und Verbraucher bezahlen beim Einkauf von Produkten automatisch einen Anteil an den Entsorgungs- und Verwertungskosten mit. Diese sogenannte Lizenzgebühr wird von den Herstellern an die dualen Systeme abgeführt, die wiederum für Sammlung, Sortierung und Recycling zuständig sind.
Die Kommunale Abfallwirtschaft des Landkreises Kelheim bittet alle Bürgerinnen und Bürger, den Gelben Sack ausschließlich für Leichtverpackungen zu nutzen und auf eine zweckentfremdete Verwendung zu verzichten. Nur so kann eine effiziente Ressourcennutzung und Verwertung sichergestellt werden.
„Wir bitten Sie deshalb sparsam und nachhaltig mit den Gelben Säcken umzugehen und diese wirklich nur für den eigentlichen Zweck zu verwenden, also für die Sammlung von Leichtverpackungen aus Kunststoff und Dosen zu benutzen. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!“
Abfallberaterin Katharina Spreider
Pressestelle Landratsamt Kelheim / TK