Trotz wiederholter Warnungen vor den Gefahren und mehrfacher Hinweise auf die rechtlichen Konsequenzen der Einfuhr illegaler Pyrotechnik stellte die Bundespolizei kurz vor Jahreswechsel noch einmal vier Personen mit gefährlichen Feuerwerkskörpern fest. Insgesamt stellten sie 294 in Deutschland nicht zugelassene Böller mit einem Gesamtgewicht von 6,2 Kilogramm (brutto) sicher.
Am Dienstagnachmittag (29.Dezember) fanden Bundespolizisten bei einer Kontrolle in Furth im Wald bei einem 44-jährigen Baden-Württemberger 143 Böller ohne erforderliche Zulassung.
Am späten Mittwochabend entdeckten die Fahnder, ebenfalls in Furth im Wald, bei einem 40-jährigen Türken insgesamt 119 Feuerwerkskörper. Zum Teil handelte es sich zwar um geprüfte und zugelassene Böller mit CE-Kennzeichnung, aber der Kategorie 3. Dafür hätte der im Landkreis Bad Kissingen wohnhafte Mann eine besondere Erlaubnis benötigt. Da er die Böller in der Kofferraummulde seines Fahrzeuges versteckt hatte, wusste er anscheinend, dass die Einfuhr derartiger Pyrotechnik verboten ist.
An Silvestermittag entdeckten die Fahnder im Bereich Waldmünchen bei einem 37-jährigem Bulgaren nochmals 20 Böller der Kategorie 3. Der in Nürnberg wohnhafte Mann hatte ebenfalls keine Einfuhrerlaubnis.
Nur kurze Zeit später stellten die Bundespolizisten bei einem 51-Jährigen Kugelfeuerwerk ohne jegliche Prüfzeichen sicher. Auch der im Landkreis Dingolfing wohnhafte Bulgare hatte das Feuerwerk auf einem der so genannten „Vietnamesenmärkte“ in Tschechien gekauft.
Die Beamten zogen die Böller ein. Alle Beschuldigten erhielten eine Anzeige nach Sprengstoffgesetz (SprengG). Zusätzlich können auf die Täter noch anteilige Kosten für eine fachgerechte Entsorgung durch ein Spezialunternehmen zukommen.
PM/MF