Zwei Männer aus der Oberpfalz sollen über viele Jahre hinweg insgesamt 790 Kilogramm Haschisch und Marihuana von Spanien über Deutschland nach Wien geschmuggelt haben. Beim Prozessauftakt am Montag vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth machten die 56 und 47 Jahre alten Männer keine Angaben zu den Vorwürfen.
Die Drogen sollen die beiden Männer laut Anklage zum Teil luftdicht in rotem Spezialwachs eingeschlossen haben, damit Drogenspürhunde nicht anschlagen. Der Trick funktionierte offenbar: Die Wachshüllen in Eierform mit brisantem Inhalt beförderten die Männer der Anklageschrift zufolge bis Februar 2014 unentdeckt überwiegend in einem speziell umgebauten Quad-Anhänger über die Grenze, aber auch per Luftfracht als Päckchen. Auf die Spur kamen ihnen die Ermittler erst über einen Komplizen, der 2012 in Spanien festgenommen worden war. Das Urteil wird Anfang Dezember erwartet.
dpa