Der SSV Jahn Regensburg diskutiert bei seiner Mitgliederversammlung am Montag (19.00 Uhr) auch über seinen ungeliebten Investor. Auf der Tagesordnung des Fußball-Zweitligisten steht die Positionierung des Vereins gegen die Münchner Global Sports Invest AG um Vorstand Philipp Schober. Der SSV Jahn lehnt den Investor ab, da unter anderem seine Ziele undurchsichtig seien. Schober hat sich immer wieder zu seinem Engagement bekannt.
Einen großen Schritt, um den Einfluss des Geldgebers einzuschränken, hat der Verein einen Tag vor der Versammlung verkündet. So soll der Verein die Aktienmehrheit von Schober übernehmen können. Grund sei das Rücktrittsrecht vom Kaufvertrag des vorherigen Mehrheitsaktionärs Bauteam Tretzel. Es seien noch Formalien zu klären, hieß es.
Im Juni übernahm die Global Sports Invest AG um Vorstand Schober 90 Prozent der Anteile der SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KGaA vom Bauteam Tretzel, das in die Regensburger Korruptionsaffäre verstrickt ist. Künftig soll der Mutterverein davon 62 Prozent halten, 28 Prozent bleiben in Schobers Hand.
dpa/MF