Mi, 17.07.2019 , 15:10 Uhr

Ifo-Institut: Ohne Netzausbau höhere Strompreise

Ohne den Ausbau der großen Stromtrassen SuedLink und SuedOstLink drohen Bayern bald noch höhere Strompreise. Zu diesem Ergebnis kommt das Ifo-Institut in einer Studie für die Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern. Ohne die beiden Trassen wäre Strom in Süddeutschland 2025 schon 2,7 Prozent teurer als in Norddeutschland. Der Preisunterschied würde in den folgenden Jahren deutlich wachsen.

Mit den beiden Trassen «könnte mehr Windstrom aus Norddeutschland nach Bayern gebracht werden», erklärte Studienautor Johann Wackerbauer am Mittwoch. Ohne sie gäbe es nach der Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke in wenigen Jahren eine Versorgungslücke. Diese könnte mit Importen von tschechischem Atomstrom und österreichischem Pumpspeicherstrom, einem Ausbau der dezentralen Stromerzeugung und netzstabilisierende Maßnahmen gedeckt werden, «was hohe laufende Kosten verursacht». Solarstrom und Windenergie wären nur bei einem erheblichen Zubau von Stromspeichern ausbaufähig.

dpa

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

30.04.2024 Bayern: Zahl der Arbeitslosen sinkt saisonüblich im April Die Arbeitslosenzahlen für April sind saisonüblich gesunken. Einen Überblick der Zahlen für Ostbayern finden Sie auf dieser Seite. 29.04.2024 Tarifstreit: Unbefristeter Streik bei Industriebetrieb dauert an Der unbefristete Streik bei der Firma Schabmüller geht weiter, nachdem am vergangenen Dienstag dort die Arbeit niedergelegt worden war. 29.04.2024 Bayern: Arbeitsmarktstatistik für April wird vorgestellt Die Wirtschaftsschwäche wirkt sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt in Bayern aus. Wer arbeitslos ist, findet schwerer einen neuen Job. Wie haben sich die Arbeitslosenzahlen im April entwickelt? 25.04.2024 EU-Parlament stimmt schwächeren Umweltauflagen für Bauern zu Mehr als 100.000 Landwirte haben Anfang des Jahres europaweit gegen die europäische Agrarpolitik protestiert. Jetzt geht Brüssel einen Schritt auf die Landwirte zu. Das Europaparlament nickt abgeschwächte Umweltvorgaben ab.