Sa, 15.05.2021 , 12:44 Uhr

Holetschek: 80 Prozent der Krankenhausbelegschaft in Bayern geimpft

80 Prozent der Krankenhausbelegschaft sei laut Gesundheitsminister Klaus Holetschek gegen Corona geimpft. Er kündigte an, dass bald auch Patienten der Krankenhäuser einen Impftermin erhalten sollen.

Hier die Pressemitteilung:

Die Corona-Impfungen beim Personal in den bayerischen Krankenhäusern sind weit fortgeschritten. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte am Samstag: „Wir haben seit Beginn der Corona-Impfungen Ende Dezember schon rund 156.000 Erst- und knapp 112.000 Zweitimpfungen in den Krankenhäusern verabreicht. Nehmen wir noch die Klinikbeschäftigen dazu, die in den Impfzentren geimpft wurden, heißt das: Etwa 80 Prozent der Belegschaft haben eine Erstimpfung bekommen.“

Der Minister ergänzte: „Vier von fünf Beschäftigten sind also geimpft, das ist eine sehr erfreuliche Zwischenbilanz. Ich rufe auch die noch nicht geimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den bayerischen Kliniken auf, das Impfangebot zu nutzen. Je mehr Menschen sich gegen Corona impfen lassen, desto besser kommen wir durch die Pandemie.“

Die Impfungen an den Krankenhäusern werden vom Gesundheitsministerium in enger Abstimmung mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) koordiniert und von dieser technisch umgesetzt. BKG-Geschäftsführer Roland Engehausen sagte: „Die schnelle Impfung des Klinikpersonals hat dazu beigetragen, dass die steigenden Infektionszahlen der dritten Corona-Welle in den bayerischen Kliniken bei allen besonderen Herausforderungen gemeistert werden konnten. Aus Sicht der bayerischen Kliniken können wir nun vorsichtig zuversichtlich in die Zukunft schauen. Bei den wenigen Beschäftigten, die aus persönlichen Gründen einer Impfung noch kritisch gegenüberstehen, wird in den bayerischen Kliniken kein Druck ausgeübt. Vielmehr sind die positiven Wirkungen der Corona-Impfungen in den Kliniken unmittelbar sichtbar und werden auch regelmäßig besprochen.“

Zudem gelten etwa zehn Prozent des Personals mit direktem Patientenkontakt als Genesene, nachdem sie sich selbst mit COVID-19 infiziert hatten. Die Genesenen sollen nach Angaben der BKG in Kürze eine zusätzliche Impfdosis erhalten, um den Schutz gegen das Virus zu erhöhen.

Holetschek sagte: „Ich danke den bayerischen Krankenhäusern für ihr starkes Engagement. Die Krankenhäuser sind eine tragende Säule im Kampf gegen die Pandemie. Umso wichtiger ist es, dass wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den größtmöglichen Schutz vor einer Ansteckung bieten. Deswegen war es mir ein persönliches Anliegen, dass wir der Belegschaft so schnell wie möglich ein Impfangebot machen können.“

Der Minister kündigte an: „Da nun ein großer Teil des Personals geimpft ist, werden wir sobald vor Ort möglich auch Patientinnen und Patienten in den Kliniken ein Impfangebot machen können. Wichtig ist, dass dabei auch die Zweitimpfung gewährleistet wird.“ Die Einzelheiten stimmen das Gesundheitsministerium und die BKG derzeit ab.

 

Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege/MH

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