Fr, 04.09.2015 , 14:02 Uhr

Hohe Auszeichnung für Barmherzige Brüder

Woody Allen, Wikipedia, Günter Grass, Steffi Graf und nun auch die Barmherzigen Brüder haben eines gemeinsam: Ihnen wurde der spanische „Prinzessin-von-Asturien-Preis“ verliehen. Auch die Bayerische Ordensprovinz freut sich über die Verleihung des mit 50 000 Euro dotierten „Prinzessin-von-Asturien-Preis“ mit dem der Hospitalorden des heiligen Johannes von Gott für Völkerverständigung 2015 ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung wird jedes Jahr in acht Kategorien vergeben und im Herbst im spanischen Oviedo verliehen.

Die Jury der Prinzessin-von-Asturien-Stiftung hat sich unter 27 Kandidaten aus 26 Nationen für den Orden der Barmherzigen Brüder entschieden, weil er sich seit bald 500 Jahren für soziale Belange einsetzt. So erklärte der Präsident der Jury Javier Fernández Fernández : “Der Orden engagiert sich in mehr als 50 Ländern. In diesen heute schwierigen Zeiten setzt er sich ein, im Kampf gegen die Ebola-Epidemie, in der Flüchtlingskrise und ganz allgemein für den Schutz der benachteiligten, der gefährdeten und der isolierten Menschen.”

Für den Generalprior des Ordens der Barmherzigen Brüder, Frater Jesús Etayo Arrondo, ist die Auszeichnung eine Überraschung:  „Es handelt sich um die wichtigste Auszeichnung in Spanien, und deshalb ist es eine große Ehre für uns. Die Arbeit, die der Orden – die Familie des heiligen Johannes von Gott – durchführt, wird gewürdigt. Vor allem unser Einsatz für die Kranken und all jene, die aus der Gesellschaft ausgeschlossen sind.“

Der höchste Ordensobere der Barmherzigen Brüder möchte den Preis vor allem den bedürftigen Menschen widmen: „Es ist in meinen Augen wichtig, darauf hinzuweisen, dass alle Auszeichnungen und Preise eigentlich diejenigen würdigen, für die wir sorgen. Ihnen will ich diesen Preis widmen: den Menschen, die leiden, die krank sind oder die ausgegrenzt werden. Gerade in diesen Tagen, in denen wir so schmerzhaft miterleben müssen, wie ungenügend man auf die Frage der Flüchtlinge reagiert, denke ich vor allem auch an diese Personen. Ihnen gilt diese Auszeichnung, sie sind die Protagonisten!“

Die Auszeichnung sei demnach auch eine Bestätigung für die gute Arbeit und zeige “dass unsere Mission auch nach 500 Jahren nichts an ihrer Aktualität eingebüßt hat“, erklärt Frater Jesús Etayo Arrondo. „Das gibt uns Mut, mit frischem Schwung weiterzuarbeiten und uns für eine Gesellschaft einzusetzen, in der Gerechtigkeit und Gastfreundschaft großgeschrieben werden.“

Pressemitteilung/MF

 

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