Am Sonntag, den 27.07.2025, kam es gegen 09:00 Uhr morgens auf der Straße von Höll in Richtung Grenze zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein 62-jähriger Fahrer eines Opel wich einer plötzlich auf die Fahrbahn laufenden Katze aus und verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Kurz nach der Ortschaft versuchte der Mann, durch ein Ausweichmanöver einen Zusammenstoß mit dem Tier zu vermeiden. Dabei lenkte er nach rechts, geriet ins Bankett und prallte frontal gegen ein Brückengeländer.
Der Aufprall hatte dramatische Folgen: Der Handlauf des Geländers durchbohrte das Fahrzeug im Bereich des Tachos und kam erst hinter dem Fahrersitz zum Stehen. Er rutschte dabei nur knapp an der rechten Körperseite des Fahrers entlang. Wie durch ein Wunder wurde der Mann nicht ernsthaft verletzt – er erlitt lediglich leichte Schürfwunden sowie einen Farbanrieb an der Kleidung. Nach einer kurzen medizinischen Versorgung vor Ort konnte er wieder entlassen werden.
Die Feuerwehren aus Waldmünchen und Höll wurden zur Einsatzstelle gerufen. Sie übernahmen die Verkehrslenkung, banden auslaufende Betriebsstoffe und durchtrennten mit einer Hydraulikschere das Geländer, um die Bergung des Fahrzeugs zu ermöglichen. Der Abschleppdienst kümmerte sich anschließend um den Abtransport des total beschädigten Fahrzeugs.
Am Pkw entstand ein Totalschaden in Höhe von rund 4.000 Euro, der Schaden am Brückengeländer wird auf eine ähnliche Summe geschätzt. Auch die Katze hatte Glück: Sie wurde nicht überfahren und entfernte sich nach dem Zwischenfall von der Unfallstelle.
Erst im Nachgang wurde dem Fahrer bewusst, wie knapp er einer Tragödie entkommen war. Sein Unfall zeigt erneut, wie gefährlich selbst kleine Ausweichmanöver im Straßenverkehr sein können – und dass bei solchen Situationen oft nur wenige Zentimeter über Leben und Tod entscheiden.
Polizeistation Waldmünchen / FH