Do., 13.06.2024 , 15:01 Uhr

Hochwasser in Regensburg: Stadt will bei Grundwasserschäden helfen

Mit der staatlichen Hochwasser-Hilfe werden die Schäden, die durch Grundwasser entstanden sind, nicht abgedeckt. Die Stadt Regensburg möchte solche Schäden mit dem städtischen Spendenkonto ausgleichen.

Das Hochwasser hat auch im Stadtgebiet von Regensburg viele Schäden verursacht. Durch eine staatliche Hilfe sollen Hochwasser-Opfer finanziell unterstützt werden. Von diesem Programm ausgenommen sind aber Grundwasserschäden.

In vielen Häusern in Regensburg kam das Grundwasser aber in die Keller oder sogar ins Erdgeschoss. Solchen Leuten, die keine staatliche Hilfe in Anspruch nehmen können, will die Stadt mit dem städtischen Spendenkonto helfen. Insgesamt sind bisher 159.000 Euro eingegangen. Dabei seien auch Spenden vom Hochwasser 2013 dabei, die damals nicht benötigt und angelegt wurden.

 

„Wir werden dem Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 20. Juni vorschlagen, diese zweckgebundenen Mittel für diejenigen einzusetzen, die keine Staatlichen Soforthilfen erhalten können“ – Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Oberbürgermeisterin von Regensburg

 

Wenn diese Hilfe genehmigt wird, dann würden Hochwasser-Opfer – analog zum staatlichen Soforthilfeprogramm – bis zu 5.000 Euro für Hausratsschäden durch Grundwasser bekommen.

 

 

Mitteilung Stadt Regensburg

Die Stadt weist darauf hin, dass Anträge für die Hochwasser-Soforthilfe 2024 des Freistaats beim Amt für Stadtentwicklung gestellt werden können. Informationen und Antragsformulare stehen auf www.regensburg.de zur Verfügung.

Außerdem plant die Stadt, das Programm durch Mittel aus dem städtischen Spendenkonto zu ergänzen. Im staatlichen Programm werden Schäden, die durch Grundwasser entstanden sind, ausdrücklich ausgenommen. „Diese Lücke wollen wir schließen“, erklärt Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. In Regensburg konnten Überschwemmungen durch den Einsatz der mobilen Hochwasserschutzelemente weitgehend verhindert werden. Allerdings kam es vielerorts im Stadtgebiet – teils auch fernab von Donau und Regen – durch aufsteigendes Grundwasser oder Rückstau zu Nässeeintritt in Kellern bis teilweise sogar ins Erdgeschoss.

Bei der Stadt Regensburg sind Spenden für die Hochwasser-Opfer eingegangen. Der Stand des zweckgebundenen Spendenkontos beträgt insgesamt 159.000 Euro. Dabei sind auch Spenden aus dem Jahr 2013 enthalten, die nach dem damaligen Hochwasser nicht benötigt und angelegt wurden.

„Wir werden dem Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 20. Juni vorschlagen, diese zweckgebundenen Mittel für diejenigen einzusetzen, die keine Staatlichen Soforthilfen erhalten können“, so die Oberbürgermeisterin.

Die Richtlinie, über die kommende Woche im Stadtrat abgestimmt wird, sieht vor, analog zum staatlichen Soforthilfeprogramm pro Haushalt bis zu 5.000 Euro Hilfe für Hausratsschäden, die durch Grundwasser entstanden sind, zur Verfügung zu stellen. Um den zweckgebundenen Einsatz der Spendengelder zu gewährleisten, gleichzeitig aber eine schnelle Auszahlung zu ermöglichen, werden Nachweise für den entstandenen Schaden und die Schadenshöhe in begrenztem Umfang erforderlich sein. Nähere Informationen und die Antragsformulare werden – vorbehaltlich der Zustimmung durch den Stadtrat am Donnerstagabend – voraussichtlich ab Freitag, 21. Juni 2024, auf www.regensburg.de zur Verfügung stehen.

 

 

Stadt Regensburg / MB

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