Mit 125 Sachen peitschte heute Nacht Orkan Gonzalo über den Gipfel des Großen Arbers. Und brachte sogar die ersten Schneeflocken in den Bayerischen Wald. Er kam von Westen zu uns, gegen 21 Uhr. In den Niederungen war Gonzalo nicht mehr ganz so wild, aber trotzdem: Überall in Ostbayern richtete er Schaden an. Gartentische fliegen lassen – für ihn eine Kleinigkeit.
In Straubing und Regensburg ließ der erste Herbststurm Bauzäune durch die Luft segeln, deckte Dächer ab und ließ Bäume umfallen. Das spektakulärste Vorfall: Am Weinweg in Regensburg begrub eine große Eiche gleich sieben Autos unter sich. Heute Morgen machten sich Hilfskräfte mit Motorsägen ans Aufräumen. Die genaue Höhe der Sturmschäden ist noch unklar. Die Polizei in der Oberpfalz geht aktuell von mehr als 500.000 Euro aus.
Bis Mitternacht gingen in der Oberpfalz mehr als 100 Notrufe ein. In Niederbayern waren es sogar noch mehr. Glücklicherweise kamen – außer ein paar Leichtverletzten bei Autounfällen aufgrund des Sturms – keine Menschen zu Schaden. Nach Mitternacht flaute der Sturm dann wieder ab.
CB