Wie berichtet, verlor am Montag, 29.02.2016, gegen 07.30 Uhr, ein Schulbus auf der Fahrt zur Mittelschule nach Hemau auf der Kreisstraße R 17 nahe Haag die Zwillingsbereifung hinten links. Im Bus befanden sich zu diesem Zeitpunkt neben dem Fahrer auch 30 Schüler. Der Chauffeur konnte den Bus auf seinem Fahrstreifen gefahrlos anhalten. Es wurde niemand verletzt. Die Staatsanwaltschaft hatte einen Gutachter mit der Ursachenfeststellung beauftragt. Dieses Gutachten ist jetzt fertiggestellt und liegt der sachbearbeitenden PI Nittendorf vor. Der Gutachter kommt zu dem Ergebnis, dass die Ursache für das Lösen der Radmuttern an der nicht mehr ausreichend vorhandenen Vorspannkraft der Radbefestigung gelegen ist. Die Ursache dafür kann aber aus technischer Sicht nicht eingegrenzt werden. An den Befestigungselementen der Zwillingsbereifung an der Hinterachse links seien keine technischen Auffälligkeiten, Besonderheiten oder Mängel festgestellt worden. Die aufgezogene Winterbereifung war anfangs November 2015 montiert worden. Ob hierbei das erforderliche Anzugsdrehmoment der Radmuttern unterschritten worden war, kann aus technischer Sicht nicht mehr festgestellt werden. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung waren ebenfalls nicht vorhanden. Der Schulbus hatte am Unfalltag bis zum Schadenseintritt bereits ca. 50 km zurückgelegt. Der Gutachter kommt zu dem Ergebnis, dass der Vorspannungsverlust an den Radmuttern zeitlich eindeutig vor Fahrantritt der letzten Fahrt am Unfalltag vorhanden war bzw. eingeleitet wurde.
PM/LH