Fr., 03.07.2015 , 15:28 Uhr

"Heißer Freitag" für Berufsfeuerwehr

Auch ohne die sommerlichen Temperaturen scheint heute ein heißer Tag für die Feuerwehren in Regensburg zu sein, das beweist eine Pressemitteilung der Berufsfeuerwehr, die von vielen Einsätzen am heutigen „heißen Freitag“ berichtet:

 

Bereits bis gegen Mittag waren acht Einsätze zu erledigen. Im Vergleich dazu: Laut Statistik rücken wir pro 24 Stunden zu sechs Einsätzen aus.

Waren die ersten fünf Einsätze eher alltäglicher Natur (Türöffnung, Wasserschaden,  Unterstützung Rettungsdienst) wurden wir zwischen 11:20 und 11:50 richtig gefordert. Um 11:20 ging der Notruf eines Anwohners aus der Universitätsstraße ein. In einer Nachbarwohnung hatte ein Rauchmelder Alarm ausgelöst und durch ein Fenster war deutlich Rauch zu erkennen. Nachdem davon ausgegangen werden musste, dass sich noch jemand in der Wohnung befand wurden sofort der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Graß zur Einsatzstelle geschickt. Noch während die ersten Einsatzkräfte die Lage erkundeten, wurde eine Rauchentwicklung im Goethegymnasium gemeldet. Daher rückte ein Löschfahrzeug und ein Kommandowagen von der Universitätsstraße direkt in die Goethestraße ab, parallel dazu wurde eine Drehleiter und ein weiteres Löschfahrzeug von der Hauptwache (besetzt mit Kollegen, die heute normalen Bürodienst haben) entsandt. Nachdem ein Einsatz in einer Schule am Vormittag besondere Brisanz haben kann wurden zusätzlich Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr (Löschzüge Weichs, Winzer, Altstadt) alarmiert.

In beiden Fällen konnte relativ schnell Entwarnung gegeben werden. In der Wohnung in Universitätsstraße waren vergessene Speisen auf dem Herd die Ursache. Das Feuer war schnell gelöscht, der Bewohner war nicht da. So musste das Gebäude nur noch belüftet und die noch lärmende Brandmeldeanlage ruhig gestellt werden. Am Goethegymnasium war der Grund für die Rauchentwicklung eine schmorende Deckenlampe. Nach Abschalten der Lampe war die Ursache schnell beseitigt. Nachdem die Lehrkräfte vorbildlich reagiert hatten, waren bereits alle Kinder aus dem betroffenen Bereich ins Freie gebracht worden und die Feuerwehr musste nur noch kontrollieren und den Raum belüften. Bei beiden Einsätzen wurde niemand verletzt, so dass der Rettungsdienst, der selbstverständlich ebenfalls beide Einsatzstellen anfuhr, nicht eingreifen musste.

Noch während beide Einsätze liefen, ging ein Alarm der Brandmeldeanlage aus dem KöWe-Center in der ILS ein. Von den beiden anderen Einsatzstellen wurden die jeweils entbehrlichen Fahrzeuge abgezogen und eilten dorthin…schon erwartet vom Hausmeister, der die Ursache bereits kannte: Bauarbeiten hatten fälschlicherweise einen Rauchmelder ausgelöst.

Insgesamt waren die Feuerwehren Regensburgs bei diesen drei Einsätzen mit 16 Fahrzeugen und etwas mehr als sechzig Einsatzkräften im Stadtgebiet unterwegs. Um kurz vor zwölf konnten alle drei Einsätze erfolgreich beendet werden. Auch wenn in allen drei Fällen letztendlich alles glimpflich ablief, sind zeitgleiche Einsätze immer eine große Herausforderung. Es gilt viel zu organisieren, damit alle Einsatzstellen schnellstmöglich erreicht werden. In allen drei Fällen waren die ersten Feuerwehrkräfte deutlich innerhalb der Hilfsfrist von zehn Minuten vor Ort (Fünf, sieben und acht Minuten).

Aber auch in der Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr war zu dieser Zeit einiges los. Zu den drei Feuerwehreinsätzen, die es zu koordinieren galt, kamen viele Rettungsdiensteinsätze hinzu, einige natürlich auch bedingt durch die Hitze. Und obwohl die Räume der Integrierten Leitstelle etwas kühler sind als es heute im Freien der Fall ist, wurde auch den dort beschäftigten Kollegen ordentlich warm. Unterm Strich konnten Sie aber alle Einsätze gut meistern.

Berufsfeuerwehr Regensburg/MF

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