Fr, 04.09.2020 , 11:06 Uhr

Hammer in Vilzing: Trainer Christian Stadler tritt zurück

Der Trainer der DJK Vilzing Christian Stadler ist ab sofort nicht mehr Coach des Tabellenführers der Bayernliga Nord.

Die Pressemitteilung der DJK Vilzing im Wortlaut:

Christian Stadler, Cheftrainer der Bayernligamannschaft, hat am gestrigen Donnerstag überraschend seinen Posten zur Verfügung gestellt. „Uns traf die Nachricht in dieser Woche sehr überraschend“, macht Vilzing´s Sportlicher Leiter keinen Hehl daraus, dass die Entwicklung dieser Woche für die Schwarzgelben aus heiterem Himmel kam. „Christian hat mich am Dienstag über seine Pläne informiert, wir haben am Mittwoch nochmal dazu telefoniert und er hat mir dann am Donnerstagnachmittag seinen endgültigen Entschluss mitgeteilt. Wir finden die Entscheidung sehr schade und bedauern sie sehr, Christian hat in den letzten 2 Jahren hervorragende Arbeit bei uns geleistet“, schildert Dachauer den Verlauf der letzten Tage. „Christian hat mir mitgeteilt, dass er nach den Entwicklungen der letzten Wochen und der aktuellen Konstellation nicht mehr absolut das Gefühl hatte, dass er den angestrebten Erfolg mit der Mannschaft erreichen kann. Christian war ein Trainer, der sehr viel mit Emotion und aus dem Gespür heraus gearbeitet hat, zugleich aber auch sehr aufrichtig und konsequent, deshalb hat er für sich diese Entscheidung getroffen“, informiert Dachauer über sein Gespräch mit dem Trainer.

„Diese Entscheidung macht mich sehr traurig, weil ich unheimlich gerne in Vilzing gearbeitet habe und wir zudem kurz vor der Ziellinie eines historischen Ereignisses stehen. Trotzdem ist meine Entscheidung nur konsequent. Mit der Mannschaft und den Ergebnissen in der Vorbereitung hat diese Entscheidung nichts zu tun. Ich habe die sportliche Führung gebeten, wieder Ruhe einkehren zu lassen, welche bereits nach der ersten Testspielniederlage unter meiner Regie überhaupt, abhanden gekommen ist, da ich ansonsten den Erfolg gefährdet sehe. Die Ruhe, die uns immer ausgezeichnet hat und mit welcher wir ganz sicher auch den Aufstieg geschafft hätten. Leider wurde mein Appell trotz Ankündigung von Konsequenzen nicht gehört. Ich wünsche dem Verein, den Fans, vor allem aber der Mannschaft alles erdenklich Gute und drücke die Daumen, dass der Aufstieg in die Regionalliga gelingt“, gibt der scheidende Coach Stadler zu Protokoll.

„Natürlich gab es angesichts des Verlaufs der Vorbereitung einige kritische Worte in Richtung Mannschaft angesichts der Entwicklung und der Leistungen in der Vorbereitung, aber das ist schlicht unsere Verantwortung, den Finger zu heben, wenn wir Dinge feststellen – auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Wir waren auch in der Analyse von möglichen Gründen, warum wir bislang nicht an das Leistungsniveau der Vor-Coronazeit anknüpfen konnten, mit dem Trainer regelmäßig im Austausch und in vielen Punkten komplett einig. Aber natürlich akzeptieren wir diese Entscheidung, es gab kein Zerwürfnis mit Mannschaft oder Verein, Christian hatte bei allen Verantwortlichen, den Spielern und dem gesamten Umfeld ein hohes Ansehen. Wir möchten uns bei Christian für seine Arbeit und seinen großen Anteil am Erfolg der letzten 2 Jahre ganz herzlich bedanken, Christian wird immer ein gern gesehenes Gast bei uns im Stadion sein“, findet Dachauer viele positive Worte für den scheidenden Coach.

Wie es nun mittelfristig weitergeht auf der Trainerbank bei den Schwarzgelben, steht noch nicht fest. „Das gestrige Training hat Erich Vogl geleitet, Erich wird auch am Samstag das Coaching beim Spiel gegen Schalding übernehmen und bis auf Weiteres interimsmäßig als Cheftrainer fungieren. Erich hat ein hohes Standing in der Mannschaft, er kennt unseren Verein im Detail und daneben war er schon im letzten Jahr sehr tief in die Trainingsarbeit eingebunden. In der kommenden Woche werden wir dann intern besprechen, wie wir weiter vorgehen – man muss natürlich auch die unsichere Gesamtsituation im Blick haben,“ informiert Dachauer über die nächsten Schritte und macht keinen Hehl daraus, dass die fehlende Planungssicherheit bezüglich Spielbetrieb am Nervenkostüm aller Beteiligter nagt.


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