Mo., 18.08.2025 , 17:57 Uhr

Hallertau: Hopfenernte deutlich besser – doch die Branche kämpft mit sinkender Biernachfrage

Im vergangenen Jahr haben die Hopfenbauern wieder mehr geerntet - nach einigen schwierigen Jahren.

Nach zwei schwierigen Jahren konnten Deutschlands Hopfenbauern 2024 wieder eine deutlich bessere Ernte einfahren. Besonders in der Hallertau, dem größten Hopfen-Anbaugebiet der Welt, sorgte günstiges Wetter für einen deutlichen Anstieg der Erntemenge. Dennoch bleibt die Stimmung in der Branche verhalten – denn die Nachfrage nach Bier geht weiter zurück.

Deutlich mehr Hopfen als in den Vorjahren

Wie das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) in Bonn mitteilte, stieg die Hopfenernte 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund 13 Prozent auf 46.536 Tonnen. Gegenüber 2022 liegt das Plus sogar bei 35 Prozent. Grund für das Ernteplus war vor allem das relativ gute Wetter in den vergangenen Monaten.

Kein Effekt auf den Bierpreis

Trotz der größeren Erntemenge wird Bier nicht günstiger. Laut einem Branchenexperten wirken sich die gestiegenen Hopfenmengen nicht auf den Bierpreis aus, da andere Produktionskosten ebenfalls gestiegen sind. Damit bleibt das günstige Angebot an Hopfen ohne Einfluss auf den Endpreis für Verbraucherinnen und Verbraucher.

Sinkender Bierkonsum belastet Hopfenbranche

Sorgen bereitet den Hopfenbauern vor allem ein langfristiger Trend: In Deutschland wird immer weniger Bier getrunken. Da Hopfen fast ausschließlich für die Bierproduktion verwendet wird – nur etwa ein Prozent der Ernte geht in die Arzneimittelherstellung – trifft dieser Rückgang die Hopfenwirtschaft hart. Eine Hopfenpflanze reicht je nach Sorte für etwa 400 bis 1.000 Liter Bier.

Hallertau bleibt Zentrum des Hopfenanbaus

Das Zentrum des deutschen Hopfenanbaus liegt weiterhin in der bayerischen Hallertau, einer Region zwischen München, Ingolstadt und Landshut. Dort beginnt die Hopfenernte in der Regel Ende August. Die Region ist weltweit führend im Anbau der für die Bierherstellung so wichtigen Pflanze und bleibt damit ein zentraler Standort für die Brauwirtschaft.

dpa / MF


Und wie läuft es 2025 mit dem Hopfen?

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