Mo, 12.09.2016 , 14:44 Uhr

Gut gerüstet für den Schulanfang

„Die Oberpfalz ist für den Schulanfang gut gerüstet“, erklärt Regierungspräsident Axel Bartelt. Am 13.09.2016 beginnt für 54.513 Schülerinnen und Schüler (36.108 Grundschüler und 18.405 Mittelschüler) in der Oberpfalz wieder der Unterricht an der Grund- und Mittelschulen. Erfreulicherweise ist die Schülerzahl zum ersten Mal seit über 15 Jahren wieder angestiegen. Gegenüber dem letzten Jahr sind dies 503 Schüler mehr.

Langsam fahren für die ABC-Schützen

Zum Schulbeginn werden auch wieder 8.943 Schulanfänger in der Oberpfalz unterwegs sein. Regierungspräsident Axel Bartelt appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, Rücksicht auf die neu eingeschulten Schülerinnen und Schüler in der Oberpfalz zu nehmen: „Passen Sie bitte in den ersten Wochen nach Schulanfang besonders auf. Viele Schülerinnen und Schüler sind noch nicht mit allen Gefahren des Straßenverkehrs vertraut und queren möglicherweise plötzlich die Straße. Umsichtiges Fahren und ein paar Stundenkilometer weniger helfen oft Unfälle zu vermeiden. Machen Sie mit!“

343 neue Lehrer und sinkende Klassenzahlen

Um eine gute Unterrichtsversorgung zu gewährleisten, wurden 343 Lehrkräfte neu eingestellt. Dadurch konnten an den Grundschulen 30 und an den Mittelschulen 4 Klassen mehr als letztes Schuljahr gebildet werden. Die positive Entwicklung zeigt sich auch an der sinkenden durchschnittlichen Schülerzahl pro Klasse. Der Schnitt senkte sich um 0,05 auf 21,15 Schüler pro Klasse in der Grundschule. Die Mittelschule verzeichnet eine Senkung um 0,14 auf 19,83. Damit auch Schülerinnen und Schüler mit geringen Deutschkenntnissen gut und möglichst schnell integriert werden können, werden 81 Übergangsklassen gebildet, das sind 30 mehr als im Vorjahr.

Ganztagsangebote werden weiter ausgebaut

Ab dem kommenden Schuljahr gibt es insgesamt 190 Schulen in der Oberpfalz, die ein Ganztagsangebot zur Verfügung stellen. In den letzten fünf Jahren ist das Angebot an Ganztagsschulen damit im Regierungsbezirk um 20 Prozent gestiegen. Im Bereich der gebundenen Ganztagsschulen sind für das Schuljahr 2016/2017 insgesamt 65 Schulen mit 294 Klassen gemeldet. Die gebundene Ganztagsschule bietet zusätzlich zu den vorhandenen Lehrstunden eine intensive Förderung im Sprachlichen Bereich, sowie eine sozialpädagogische Betreuung.

An 51 Mittelschulen und 19 Förderschulen gibt es ein offenes Ganztagsschulkonzept. In insgesamt 70 Gruppen wird dort bis 16 Uhr eine qualifizierte Nachmittagsbetreuung inklusive Mittagessen, betreuter Freizeit und Hausaufgabenaufsicht angeboten. Auch bei den Grundschulen wird der flächendeckende Ausbau der offenen Ganztagsschulen vorangetrieben. Im neuen Schuljahr sind es bereits 37 Grundschulen und 18 Förderschulen mit Grundschulstufen, die dieses Konzept anbieten. Die Teilnahme an der offenen Ganztagsschule ist, ebenso wie bei den gebundenen Ganztagsklassen für Schüler kostenlos. Es fallen lediglich die Kosten für das Mittagsessen an.

Förderschulen setzen auf Inklusion

Die Schülerzahlen an den Förderschulen bleiben gegenüber dem vergangenen Schuljahr insgesamt relativ stabil. Bei leicht steigenden Schülerzahlen werden sechs Klassen mehr gebildet. Nach derzeitiger Planung werden insgesamt 3.888 Schüler in 365 Klassen unterrichtet. Alle Schulen mit Schulprofil Inklusion erhalten durch eine Abordnung von Studienräten im Förderschuldienst (mit jeweils 13 Wochenstunden) an Grund- und Mittelschulen zusätzlich eine ganzjährige Unterstützung. Im Schuljahr 2016/17 wird die Anzahl der Schulen mit Schulprofil Inklusion von 18 auf 20 Schulen erhöht.

Erstmalig wird im neuen Schuljahr eine Zweitqualifikation für das Lehramt für Sonderpädagogik durchgeführt. Ziel dieser Zusatzqualifikation soll die rasche Deckung des Bedarfs an Studienräten im Förderschuldienst sein. Es werden im Regierungsbezirk insgesamt 12 Lehrkräfte qualifiziert.

97 Berufsintegrationsklassen für Flüchtlinge an beruflichen Schulen

Das Bayerische Kultusministerium stellt erneut zusätzliche Klassen für schulpflichtige junge Flüchtlinge im Alter zwischen 16 und 21 Jahren für berufliche Schulen in der ganzen Oberpfalz bereit. Somit sind für das kommende Schuljahr derzeit 97 Klassen mit bis zu 1.920 Plätzen für berufsschulpflichtige Asylbewerber geplant. „Die beruflichen Schulen in der Oberpfalz leisten damit zusammen mit ihren Sachaufwandsträgern einen wertvollen Beitrag, um den jungen Flüchtlingen in der Region Chancen für die Integration in der Gesellschaft als auch auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen“, betont der Regierungspräsident.

An den neun staatlichen Berufsschulzentren bzw. Berufsschulen sowie den fünf staatlichen Wirtschaftsschulen wurden 25 Lehrkräfte im höheren Dienst sowie 10 Fachlehrer/-innen neu eingestellt werden.

Weitere detaillierte Informationen zur Schulsituation in der Oberpfalz.

 

 

PM/LH

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