Am Donnerstag durchsuchten Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Landshut im Rahmen einer umfangreichen Aktion zahlreiche Wohnungen in den Landkreisen Landshut, Dingolfing-Landau und Kelheim. Über 30 Beamte waren unter Leitung der Kripo Landshut im Einsatz. Unterstützt wurde die Maßnahme von Vertretern der Staatsanwaltschaft Landshut – auch ein spezieller Datenträgerspürhund kam zum Einsatz.
Die Aktion ist das Ergebnis monatelanger Ermittlungen. Im Visier der Kriminalbeamten stehen 16 Männer und eine Jugendliche im Alter zwischen 15 und 80 Jahren. Sie sollen kinderpornografisches Material besessen und über Messenger-Dienste verbreitet haben. Nach aktuellem Stand ereigneten sich die Taten zwischen 2020 und Anfang 2025. Die Verdächtigen stehen nicht in Verbindung zueinander, sondern handelten unabhängig voneinander.
Bei der Durchsuchung wurden zahlreiche digitale Geräte als Beweismittel sichergestellt: darunter elf Mobiltelefone, zwei Tablets, mehrere Notebooks und PCs sowie über 50 weitere Speichermedien. Diese werden nun ausgewertet.
Die Ermittlungsbehörden betonen: Die Durchsuchungsaktion zeigt erneut, dass vermeintliche Anonymität im Netz kein Schutz vor Strafverfolgung ist. Soziale Netzwerke und Messenger-Dienste werden zunehmend auch zum Austausch strafbarer Inhalte genutzt. Der Besitz und die Verbreitung kinderpornografischer Inhalte ist eine schwere Straftat – und kann mit einem einzigen Klick beginnen. Die Polizei geht konsequent gegen diese Delikte vor, um Täter zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen.
PP Niederbayern / JM