Die Bundespolizei übergab am Dienstag nach 21 Uhr der Polizeiinspektion Fahndung (PIF) in Waidhaus einen vollbeladenen Kleintransporter mit moldauischem Kennzeichen. Der Kraftfahrer stammte aus Moldau und die Kontrolle erfolgte auf der Autobahn kurz vor der tschechischen Grenze. Auf der Ladefläche befanden sich unterschiedliche Werkzeuge, Bau- und Gartenbaugeräte, sowie diverse Zubehörteile im Gesamtwert von 12.000 Euro. Zuerst wollte der 35-Jährige die Gegenstände auf einem Basar in Belgien billig erstanden und später in Karlsruhe von zwei nicht näher bekannten Rumänen erhalten haben. Für die beiden „Unbekannten“ sollte er die „Waren“ als Kurierfahrer für 850 Euro nach Rumänien bringen.
„Die Gegenstände gehören unseren Familien in Rumänien“ behaupteten die beiden Übergeber gegenüber dem Kurierfahrer. Da die Werkzeuge angeblich in Frankreich lagerten, übergab der Moldauer den beiden „Bekannten“ zum Beladen sein Auto und wartete in Karlsruhe. Nach der Übergabe machte sich der 35-Jährige mit der Ladung in Richtung Osten auf dem Heimweg und wurde in Waidhaus angehalten. Die rund 80-teiligen Geräte wie Notstromaggregat, Kettensägen, Motorsensen, Schweißgeräte, Presslufthammer, Rüttelplatten, Stampfer, Freischneider, Heckenscheren und Bohrmaschinen wurden von der PIF sichergestellt und gegen den Fahrer wegen Hehlerei ein Strafverfahren eingeleitet. Nach der Vernehmung konnte der Moldauer seine Fahrt in Richtung Heimat ohne seine Ladung fortsetzen. Die PIF-Ermittler vermuten, dass das Diebesgut aus dem westlichen Europa oder auch aus Deutschland stammen könnte. Weitere Auskünfte erteilt die PIF Waidhaus unter Telefon 09652/1890 oder jede andere Polizeidienststelle.
PM/MF