Zu einem Großbrand entwickelte sich heute gegen 10 Uhr ein defekter Rasenmäher. In Waffenbrunn wollte ein 86-jähriger Hausbesitzer seinen Rasen mähen. Der Rasenmähertraktor sprang nicht an, weshalb der Mann versuchte, ihn zu reparieren. Dabei kam es zu einer Verpuffung mit anschließender Feuerentwicklung. Da der Rasenmähertraktor in der Nähe eines Schuppens stand, fing dieser sofort zu brennen an. Das Feuer griff schnell um sich und setzte die davor stehende Werkhalle und etwas später das angebaute Wohnhaus in Brand. Alle Maschinen und Geräte in der Werkhalle wurden ein Opfer der Flammen und ein Teil des Wohnhausdaches stürzte ein. Der 86-jährige Brandleider versuchte noch zu löschen und erlitt dabei Brandwunden und eine Rauchvergiftung. Im letzten Moment konnte er noch die Photovoltaikanlage auf der Werkhalle abschalten. Er wurde vom Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus eingeliefert. Über mehrere Stunden hinweg bekämpften insgesamt 18 Freiwillige Feuerwehren unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Marco Greil und Kreisbrandmeister Hans Hochmuth den Brand. Probleme bereitete die Löschwasserversorgung, so dass mehrere Leitungen aus einem Bach sowie zwei Löschweihern über mehrere Hundert Meter verlegt werden mussten. Im Einsatz waren auch 25 Atemschutztrupps. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 500.000 Euro. Der Geschädigte wurde von der Notfallseelsorge betreut.
pm