Di, 07.04.2020 , 19:12 Uhr

Größte Gebetsaktion Deutschlands zum Pessachfest geplant

Wenige Stunden vor Beginn des jüdischen Pessachfestes am 9. April soll ein großangelegtes, gemeinschaftliches Gebet ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Zusammenhalt in der Corona-Krise setzen. Nach den Plänen der Initiatoren soll es «die größte Gebetsaktion werden, die Deutschland je gesehen hat». Von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr am Mittwoch sollen sich Hunderttausende im Internet zeitgleich zum 90-Minuten-Gebet treffen. Das soll etwa auf YouTube unter «Deutschland betet gemeinsam» per Livestream funktionieren. Eingeladen sind Gläubige aus unterschiedlichsten Konfessionen.

Zu den Initiatoren der Aktion zählt das Gebetshaus Augsburg, eine ökumenische Initiative junger Christen. Sie bieten seit 2011 ununterbrochen Gebete und Lobpreis. Schirmherr der Aktion am Mittwoch ist Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Er hatte Ende März in der ARD-Sendung «Anne Will» gesagt: «Wer gläubig ist, soll beten, dass es Deutschland nicht zu hart trifft.»

Sein Appell zeige großflächig Wirkung, hieß es. Vertreter aus Kirchen, christlichen Initiativen sowie aus Politik und Gesellschaft hätten sich über alle Konfessionsgrenzen hinweg zu einer noch nie da gewesenen Aktion «Deutschland betet gemeinsam» zusammengeschlossen.

Zu den Unterstützern zählen den Angaben nach Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU), Prinz Philip Kiril von Preußen, Pastor und Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., «Voice of Germany»-Gewinner Samuel Rösch und Schauspieler Samuel Koch.

dpa

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

25.02.2024 Bayerische Förderinitiative zu Long- und Post-COVID liefert weitere wichtige Ergebnisse Bei den vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention geförderten Forschungsprojekten zu Long- und Post-COVID liegen nun weitere wichtige Ergebnisse vor. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach am Sonntag hingewiesen. 15.01.2024 Acht Apotheken sollen Corona-Medikament illegal weiterverkauft haben Weil sie das Corona-Medikament Paxlovid illegal ins Ausland verkauft haben sollen, wird gegen mehrere Apothekerinnen und Apotheker in Bayern ermittelt. «Über die Zahl der unterschlagenen Packungen Paxlovid kann derzeit nur spekuliert werden», sagte ein Pressesprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) in Nürnberg am Montag. «Wir sind erst am 25.10.2023 Bayern: AfD scheitert mit Klage gegen einstige Corona-Regeln im Landtag Der Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hatte damals für Mitarbeiter und Abgeordnete Regeln erlassen, wie sie auch im normalen öffentlichen Leben galten, etwa eine Maskenpflicht oder ein Mindestabstandsgebot. Zudem wurde der Zugang für Besucher beschränkt. Dagegen wehrten sich die AfD-Fraktion und ein AfD-Abgeordneter vergeblich: Der Verfassungsgerichtshof wies nach einem Eilantrag 2020 nun auch die gesamte Klage 02.08.2023 Urteil: Corona-Einreisequarantäne in Bayern war teils unwirksam Die Einreise aus einem Risikogebiet sei grundsätzlich nicht geeignet, den für eine Quarantäne nach dem Infektionsschutzgesetz erforderlichen Ansteckungsverdacht zu begründen, teilte ein Sprecher zu dem Urteil am Mittwoch in München mit. Die für unwirksam erklärte bayerische Verordnung wurde am 5. November 2020 erlassen. Sie sah vor, dass Menschen, die nach Bayern einreisen und sich innerhalb von zehn Tagen