Im Streit um das Weinzelt am Gillamoos in Abensberg ist das Güteverfahren am Verwaltungsgericht Regensburg gescheitert. Die Stadt Abensberg und die Brauerei Hofbräu konnten sich nicht einigen. Jetzt geht das ganze vor Gericht.
Alles begann Anfang Oktober 2019: Der Stadtrat von Abensberg hatte einige Änderungen beim Gillamoos beschlossen. Darunter auch, dass das Jungbräuzelt und das Weinzelt jedes Jahr neu ausgeschrieben werden. Dagegen geht die Brauerei Hofbräu jetzt vor. Diese hatte bislang immer im Weinzelt ihr Bier ausgeschenkt. Durch die neue Regelung kann sich der Betreiber des Zeltes jetzt aber seinen Bierlieferanten selber aussuchen. Damit will sich die Brauerei Hofbräu nicht zufrieden geben. Vor allem aus Kostengründen hatte die Stadt sich für die Ausschreibung entschieden. Damit solle unter anderem auch der Bierpreis nicht weiter steigen, beziehungsweise sogar etwas sinken.
Im Dezember wurden dann die neuen Betreiber für die beiden Zelte im Jahr 2020 bekannt: Die Firma Härteis sollte das Jungbräuzelt betreiben und die Weinzelt Gbr das Weinzelt. Damit hätte sich nicht viel geändert, denn die beiden waren auch bereits in den vorherigen Jahren die Festzeltbetreiber. Sie sind damit auch die Vertragspartner der Stadt gewesen und nicht wie bisher die Brauerei Hofbräu und der Gasthof Jungbräu. Durch die Corona-Krise konnte der Gillamoos 2020 aber nicht stattfinden.
Beim Güteverfahren am Verwaltungsgericht Regensburg sollten sich die beiden Parteien - die Stadt Abensberg und die Brauerei Hofbräu - einigen. Dieses Verfahren fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Deshalb sind genauere Details dazu nicht verfügbar. Eine Einigung hat aber nicht stattgefunden. Das hat eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts Regensburg bestätigt. Es kommt jetzt zu einem "streitigen Verfahren". Ein Termin für eine mündliche Verhandlung steht aber noch nicht fest.