Mi, 20.04.2016 , 08:16 Uhr

Gesunkene Fähre: Bergung Ende der Woche

Die Bergung der bei Mariaposching gesunkenen Fahrzeuge und der Fähre ist aufgrund der starken Strömung und des hohen Wasserstandes derzeit nicht möglich. Eine Fortsetzung ist laut Polizei gegen Ende der Woche geplant.

Die Ausführliche Meldung der Polizei:

Das Spezialboot „Gründling“, welches derzeit im Baggerbetrieb am Deggendorfer Hafen eingesetzt wird, wurde für den Kranbetrieb umgerüstet und für die Bergung der versunkenen Fahrzeuge zu Unglückstelle donauaufwärts beordert. Die Fähre liegt auf dem Grund der Donau bei einer Wassertiefe von ca. 2,5 Metern, auf der Fähre befindet sich noch ein Traktor mit Anhänger. Das Spezialboot bezog neben der Fähre Position. Seitens der Einsatzleitung war beabsichtigt, den Anhänger auf der Fähre zu fixieren und anschließend vom Traktor zu trennen. Anschließend sollte der Traktor mittels eines Krans durch das Spezialschiff geborgen werden. Ein Berufstaucher des Schifffahrtsamtes stieg gesichert von seinem Taucherteam in die Donau.

Auf Grund der starken Strömung und der damit verbundenen Eigengefährdung konnte der Berufstaucher nicht die notwendigen Vorbereitungen für die Bergung durchführen. Da die Sicherheit des Tauchers gefährdet war, wurde die Bergung für den heutigen Tag abgebrochen. Außerdem wäre die Fähre möglicherweise bei der Bergung, wie sie heute geplant gewesen wäre, erheblich beschädigt bzw. sogar komplett zerstört worden.

Für die nächsten Tage wird ein Absinken des Wasserspiegels erwartet, wodurch sich die Strömung verringert. Erst dann wird ein weiterer Tauchgang durchgeführt werden. Zudem wird ein weiteres Bergungsschiff zur Bergung der Fähre aus dem Passauer Bereich zur Unfallstelle beordert. Ein Bergepanzer der Bundeswehr war ebenfalls vor Ort. Dieser wird auch für die Bergung in den kommenden Tagen erneut angefordert.

Die Bergung des Fuhrverbundes und des Sprinters wird für die nächsten Tage seitens der Einsatzleitung anvisiert. Die Schifffahrt auf der Donau bleibt zwischen Straubing und Deggendorf nach wie vor gesperrt, der Schiffsverkehr ist derzeit aufgrund Schleusenrevisionen ohnehin gering, in so fern halten sich die Behinderungen auf der Wasserstraße Donau in Grenzen.

PM/MF

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

11.04.2024 Ostbayern: 19.000 Schmuggelzigaretten aus dem Verkehr gezogen Further Zollbeamte stoppten nahe Straubing drei Fälle von Zigarettenschmuggel aus Osteuropa. Die Fahrer hatten deutlich mehr Zigaretten dabei als erlaubt: insgesamt 19.000 Stück. Es wurden Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet, mit einer Steuerschuld von ca. 3.600 Euro. 21.03.2024 Cham/Straubing: 14-jähriges Mädchen gefunden Seit dem 30. Dezember 2024 wurde ein 14-jähriges Mädchen aus Cham vermisst. Wie die Polizei heute mitgeteilt hat, wurde sie wohlbehalten aufgefunden. 20.03.2024 Sicherheitsbericht Niederbayern: Landesweit geringste Kriminalitätsbelastung Am Dienstag, 19.03.2024, fand bei der Regierung von Niederbayern das jährliche Sicherheitsgespräch statt. Mit der landesweit geringsten Kriminalitätsbelastung belegt das Polizeipräsidium Niederbayern im Jahr 2023 in einer der zentralen Sicherheitskenngrößen den Spitzenplatz in Bayern. 18.03.2024 Bayern: Mehr Unfälle im Januar Im Januar gab es mehr Unfälle auf Bayerns Straßen als noch im Dezember 2023. Im Vergleich zum Januar 2023 sind die Unfälle mit Personenschaden um 4,1 Prozent niedriger.