Der Fall von bulgarischen Bauarbeitern hat im Juli 2012 für Schlagzeilen gesorgt: Die Männer saßen in Kelheim quasi auf der Straße. Sie warteten auf ihren Lohn von der FOS-/BOS-Baustelle. Wir haben damals über den Fall berichtet, der jetzt auch juristische Konsequenzen haben könnte.
Die Staatsanwaltschaft Hof hat Anklage gegen einen Subunternehmer aus dem Raum Bayreuth erhoben. Er hatte die bulgarischen Arbeiter letztes Jahr nach Kelheim vermittelt. Das berichtet heute die Mittelbayerische Zeitung. Die Anklage wirft dem Geschäftsmann demnach vor er habe Arbeitsentgeld vorenthalten und veruntreut. Außerdem soll er die entsprechenden Sozialversicherungsbeiträge nicht abgeführt haben.
Die Wirtschaftskammer des Landgerichts Hof muss jetzt entscheiden, ob sie die Anklage zulässt, dann erst ist klar, ob es zu einem Verfahren kommt.
MaG / 22.08.2013