Der bayerische Gemeindetag warnt vor einem Wohnungsmangel für anerkannte Flüchtlinge. «Der Wohnungsmarkt ist wie leergefegt, bebaubare Flächen in den Kommunen kaum noch vorhanden und die Mieten nicht mehr bezahlbar», kritisierte Präsident Uwe Brandl am Donnerstag in München.
«Von den derzeit etwa 125 000 Flüchtlingen, die in bayerischen Asylunterkünften untergebracht sind, müssten etwa 30 000 die Unterkunft verlassen. Bis Ende des Jahres werden es etwa 70 000 sein.»
Hintergrund ist, dass anerkannte Flüchtlinge eigentlich nicht länger in den Asylunterkünften bleiben dürfen – dies aber mangels Alternativen immer häufiger tun müssen. Brandl betonte ebenfalls, dass es immer schwieriger werde, preisgünstige Wohnungen zu finden.
dpa/MF